Graz: Angemeldeter Suizid entpuppt sich als gemütliches Treffen

vonRedaktion Salzburg
JULI 07, 2022

Polizeiauto - Symbolbild
© Creativan, shutterstock.com

Donnerstagvormittag, 7. Juli 2022, ging bei der Landesleitzentrale eine Anzeige ein. Der Gebrauch einer Schusswaffe konnte nicht ausgeschlossen werden, ein Polizeieinsatz wurde umgehend eingeleitet.

Eine 48-jährige Grazerin dürfte einen Bekannten kontaktiert und ihm mitgeteilt haben, dass ihr Ex-Freund in die gemeinsame Wohnung eingedrungen sei, sie mit einer Schusswaffe bedroht und anschließend einen Suizid begangen hätte. Der Bekannte verständigte daraufhin die Polizei.

Aufgrund der Informationslage wurden zahlreiche Einsatzkräfte der Grazer Polizei, des Einsatzkommandos Cobra Süd, die Schnelle Interventionsgruppe Steiermark sowie die Verhandlungsgruppe Süd eingesetzt. Im Rahmen des Einsatzes wurden zwei Wohnungen (die möglichen Wohnsitze der 48-Jährigen) geöffnet. An den Örtlichkeiten konnten keine Personen angetroffen werden.

In weiterer Folge gelang es Polizisten aus Oberösterreich die 48-Jährige ausfindig zu machen. Sie und ihr Ex-Freund konnten in dessen Wohnung in Oberösterreich unversehrt angetroffen werden. Anhaltspunkte für eine akute Fremd- oder Gemeingefährlichkeit lagen nicht vor.

Die ursprünglichen Angaben der 48-Jährigen dürften auf einen nicht angepassten Alkohol- und Medikamentenkonsum zurückzuführen sein. Es wird aufgrund der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung ermittelt.


Quelle: LPD Steiermark

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