vonRedaktion International
FEBRUAR 29, 2024
Immer wieder kommt es zu Anzeigen wegen Anlagebetrugs – Modus Operandi "Cyber Trading Fraud". Die finanziellen Schäden die die Opfer erleiden sind immens. Die Menschen möchten ihr Geld "in Sicherheit" bringen oder gut "anlegen" und schauen sich in der Internetwelt um. Über diese Wege gelangen Sie auf diverse Werbeinserate. Hierzu lassen sich die Täter allerhand einfallen. Ein Beispiel sind Werbevideos die täuschend echt wirken, unter anderem auch mit bekannten Persönlichkeiten, die für eine Anlageplattform werben, auf der sie selbst ein kleines Vermögen erwirtschaftet haben. Dadurch wird den Opfern vorgegaukelt, dass es sich um eine sichere Internetplattform handelt.
Die Opfer werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu einer Veranlagung von Geldern verlockt. Ziel der Täter ist es, an das Geld der Opfer heranzukommen. Dies geschieht hauptsächlich per Internet, aber teilweise auch telefonisch und beinhaltet die Veranlagung von Geldern in Fonds, Aktien, Gold, Bitcoins, Optionen, Währungen und anderen Produkten. Dabei handelt es sich in der Regel um hochriskante Finanzinstrumente, die nur für erfahrene Anleger geeignet sind. Die Täter agieren hochprofessionell und setzen auf eindrucksvolle Werbemaßnahmen um eine Vielzahl von Personen zu erreichen. Außerdem sind die verwendeten Webseiten, Trading-Portale oder Handelsplattformen sehr aufwändig gestaltet.
Durch die Nutzung österreichischer, deutscher oder britischer Telefonnummern möchten die Täter vermeintliche Seriosität vortäuschen, diese sind auch psychologisch hervorragend geschult. Auffallend ist, dass die Täter immer wieder über Fernwartungstools Zugriff auf die Computer und Handys der Opfer erhalten und über diese Zugriffe in weiterer Folge Überweisungen, Kontoregistrierungen bei Handelsbörsen für Kryptowährungen, etc. im Namen der Opfer durchführen. Durch virtuelle Trades wird den Opfern suggeriert, dass das angebliche Investment steigt bzw. Gewinne erwirtschaftet werden, obwohl das nicht der Fall ist, fallweise kommt es auch zu einzelnen Auszahlungen, um das Vertrauen zu stärken.
Die einbezahlten Gelder werden in weiterer Folge über ein schwer durchschaubares Geldwäschenetzwerk geschleust und gelangen so zu den Tätern. Das erfolgt meist über Konten oder Zahlungsdienstleister im Ausland. Dies erschwert die Ermittlungen in diesem Bereich maßgeblich.
Tipps des Landeskriminalamtes:
Landeskriminalamt Vorarlberg, Tel. +43 (0) 59 133 80 3333
Quelle: LPD Vorarlberg