Salzburg: Arbeitsgruppen der Plattform Pflege II starten

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 22, 2021

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Ausbildung, Bezahlung, Pflege zu Hause / Finanzierung gesichert

(LK) Die wichtigen und richtigen Weichenstellungen für die Zukunft vornehmen, das hat sich die Plattform Pflege mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Praxis zum Ziel gesetzt und geht in die Verlängerung. „Die Ergebnisse des ersten Teils sind bereits in Umsetzung, wir setzen den eingeschlagenen Reformweg weiter fort“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der 2018 gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Landesrätin Daniela Gutschi zehn Arbeitsgruppen ins Leben gerufen hat.

Der erste Teil der Plattform war Auftakt für viele Maßnahmen, die jetzt entweder fortgesetzt oder durch neue Akzente ergänzt werden. „Bis Juli 2022 wollen wir das Paket der Vorschläge für neue Maßnahmen nach 2023 beschließen. Damit schaffen wir Planungssicherheit“, erläutert Landeshauptmann Wilfried Haslauer den Fahrplan.

Stöckl: „Attraktive Pflegeausbildung“

„Für all diese Projekte sind im mittelfristigen Finanzplan rund 75 Millionen Euro vorgesehen, wobei einige bereits in Umsetzung sind. Es wurden viele Maßnahmen in den Spitälern gesetzt, vor allem im Bereich der Pflegeausbildung“, betont Gesundheits- und Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. „Dieses Bemühen um die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze steht weiterhin im Fokus und wird in Zusammenarbeit mit Gesundheits- und Bildungseinrichtungen weiter vorangetrieben.

Schellhorn: „Fairness beim Gehalt.“

„Es ist wichtig, die Plattform jetzt fortzusetzen und weitere Maßnahmen zu entwickeln, um in dringenden Fragen auch neben der Covid-Pandemie voranzukommen und die Pflege und Betreuung auch in Zukunft sicherstellen zu können“, ist für Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn klar. Im Fokus der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe stehen die unterschiedlichen Gehaltsstrukturen in den verschiedenen Bereichen. „Wir wollen verhindern, dass es zwischen den einzelnen Bereichen wie Krankenhäusern und Langzeitpflege zu Konkurrenz aufgrund von großen Unterschieden im Gehalt kommt.

Ausreichend Personal und stabile Dienstpläne

Daher wirft die Arbeitsgruppe erneut ein kritischer Blick auf die Entwicklungen der Gehaltsstrukturen im Land Salzburg. „Die Daten aus der Plattform I werden eine gute Grundlage für die Weiterarbeit sein. Denn bereits 2020 konnten wir anhand der Berechnungen eine Kluft zwischen mobiler und stationärer Pflege ausmachen. Eine entsprechende Verbesserung für diplomierte Kräfte in der mobilen Pflege wurde dann auch umgesetzt. Neben dem Gehalt bleiben aber auch Rahmenbedingungen wie ausreichend Personal, Dienstplanstabilität und andere Faktoren für ein gutes Arbeitsumfeld weiter auf unserer Agenda“, betont Schellhorn.

Gutschi: „Unterstützung für Angehörige.“

Landesrätin Daniela Gutschi leitet in der Plattform den Bereich „Pflege zu Hause“: „Das Personal in den Krankenhäusern und Seniorenwohnheimen ist aufgrund der Covid-19-Situation vor besondere Herausforderungen gestellt. Ungeachtet dessen dürfen wir aber nicht die vielen pflegebedürftigen Menschen, die zu Hause leben, aus dem Auge verlieren. Die Unterstützung der Angehörigen, der Ausbau der mobilen Pflege und Betreuung sowie das Schaffen idealer Rahmenbedingungen bei der Langzeitpflege sind aufgrund der demografischen Entwicklung mehr denn je von Bedeutung“, so Gutschi.

Quelle: Land Salzburg

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