vonRedaktion Salzburg
MAI 02, 2023
Zweitbester Wert in ganz Österreich / Allerdings: Fast 10 Prozent mehr ohne Job als vor einem Jahr
(HP) 12.730 Salzburgerinnen und Salzburger waren im vorgestern zu Ende gegangenen Monat ohne Job. Die Arbeitslosenquote beträgt im Bundesland 4,5 Prozent, hier liegt nur Oberösterreich mit 3,6 Prozent besser. Österreichweit sind 6,2 Prozent arbeitslos gemeldet. Aber im Vergleich zum April 2022 stieg in Salzburg die Arbeitslosigkeit um fast 10 Prozent an.
Salzburg liegt bei der Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich auf Platz 2. Insgesamt waren Ende April 12.730 Personen im Bundesland arbeitslos. Im Österreichschnitt sind es 6,2 Prozent.
Im Vormonat waren im Vergleich zum April 2022 weit mehr Menschen ohne Job: Exakt 1.103 Personen mehr als ein Jahr zuvor, das ist eine Steigerung von 9,8 Prozent. Mit rund 11,5 Prozent waren Männer von diesem Anstieg deutlich stärker betroffen als Frauen mit nur rund acht Prozent.
Haslauer: „Salzburg wichtiger Wirtschaftsstandort.“
In Österreich liegt die Arbeitslosenrate im Durchschnitt bei 6,2 Prozent. „Salzburg befindet sich hier noch immer deutlich darunter. Der Auftrag an die Politik ist daher klar: Wir müssen weiterhin Sorge tragen, dass unser Land ein starker und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort bleibt. Die für die Unternehmen brennenden Themen wie etwa Fachkräftemangel und Lehrlinge müssen entschlossen vorangetrieben werden“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Flachgau hat geringsten Zuwachs
Bei den Bezirken variierte das Plus an Arbeitslosen stark. Den geringsten Zuwachs verzeichnete der Flachgau mit 0,9 Prozent vor dem Lungau mit 2,3 Prozent. Im Pinzgau waren es 10,5 Prozent, in der Stadt Salzburg 13,8 Prozent und der Tennengau verzeichnete um 14,4 Prozent mehr Menschen ohne Job als im April 2022.
Langzeitarbeitslosigkeit deutlich gesunken
Deutlich ist im vergangenen Monat die Langzeitarbeitslosigkeit in Salzburg gesunken. Sie war um rund 25 Prozent niedriger als im April 2022. Nur leicht, nämlich um 2,2 Prozent, ist die Arbeitslosigkeit bei Personen, die 50 Jahre und älter sind, gestiegen.
Fachkräfte sehr gefragt
Am geringsten vom Anstieg der Arbeitslosigkeit waren im April 2023 Personen mit Lehre oder Meisterprüfung betroffen. Hier gab es eine Steigerung von sechs Prozent. Bei Personen mit Matura betrug der Anstieg 12,9 Prozent. Bei Personen mit maximal Pflichtschulabschluss betrug dieser 14,8 Prozent.
Viele offene Lehrstellen
Der Lehrstellenmarkt ist nach wie vor angespannt. Für Salzburger Unternehmen ist es schwierig die Stellen mit Auszubildenden zu besetzen. 1.252 offenen Lehrstellen standen im Bundesland im April 231 Lehrstellsuchenden gegenüber.
Quelle: Land Salzburg