vonRedaktion International
NOVEMBER 24, 2021
LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Erfolg der gemeinsamen „Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategie 2020+“ deutlich erkennbar – Von 2015 bis 2019 konnte Arbeitslosigkeit massiv verringert und Beschäftigung deutlich gesteigert werden – 2021 kann Niveau des Vorkrisenjahres 2019 erreicht werden – Investiert wurden seit 2015 insgesamt 261 Millionen Euro bei rund 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Klagenfurt (LPD). Mit der 2015 beschlossenen „Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategie 2020+“ hat es sich das Land Kärnten – gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS – zum Ziel gesetzt, Arbeitssuchende zu unterstützen, Jugendliche auf das Berufsleben vorzubereiten und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu qualifizieren. Dazu sollen vor allem EU-Mittel bestmöglich lukriert und ausgeschöpft werden. Heute, Dienstag, stand der Abschlussbericht zur „Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategie 2020+“ auf der Tagesordnung der Regierungssitzung und wurde mit den Sozialpartnern diskutiert.
Landeshauptmann Peter Kaiser sagte im Anschluss an die Regierungssitzung, die gesetzten Maßnahmen würden sehr gut wirken. Dies sei vor allem an den Kennzahlen der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigung zu erkennen. So konnte die Arbeitslosigkeit von 11,12 Prozent (2015) auf 8,76 Prozent (2019) gesenkt werden. Gleichzeitig stieg die Zahl der Beschäftigten in Kärnten von 200.060 Personen (2015) auf 211.499 (2019). Im Corona-Krisenjahr 2020 stieg die Arbeitslosigkeit zwar kurzfristig auf 11,3 Prozent und sank die Beschäftigtenzahl auf 205.619 – es zeichnet sich jedoch ab, dass 2021 das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 erreicht werden kann. Investiert wurden von 2015 bis 2020 insgesamt 261 Millionen Euro, an den Maßnahmen teilgenommen haben seither rund 25.000 Personen. „Es ist ein Verdienst aller Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer sowie der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen bislang gut durch die Krise kommen. Unser gemeinsames Bemühen ist es weiterhin, diese enge und erfolgreiche Zusammenarbeit pflegen werden.“
„Die enge Vernetzung mit den Sozialpartnern und dem AMS in der Arbeitsmarktpolitik des Landes hat sich mehrfach bezahlt gemacht“, betont Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig. „In der Hochkonjunkturphase ab 2016/2017 gelang uns ein einzigartiger Aufholprozess am Arbeitsmarkt mit starkem Beschäftigungszuwachs über Jahre hinweg. Mit Beginn der Pandemie konnten wir dank der bereits eingespielten Arbeitsplattform sofort in den Krisenmodus schalten und alle notwendigen Weichen stellen, um möglichst gut durch diese herausfordernde Zeit zu kommen, was uns auch gelungen ist. Gleichzeitig haben wir – wieder gemeinschaftlich und in einem breiten Prozess – die neue Strategie für die nächsten Jahre aufgesetzt, mit der wir den aktuellen Herausforderungen wie Digitalisierung und Fachkräftebedarf begegnen. Ich bedanke mich bei allen Plattformpartnern für die tolle Zusammenarbeit!“, so Schaunig.
Vorteile bringt die Strategie sowohl für die Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite: Unternehmen finden dringend benötigte Fachkräfte, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sinnstiftende Arbeit und Weiterbildungs- sowie Qualifizierungsangebote. Die Berufsorientierung für Jugendliche, die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen als auch geförderte Arbeitsplätze am zweiten Arbeitsmarkt für Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen sind ebenso maßgebliche Teile der Strategie. Aufbauend auf die „Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategie 2020+“ wurde mit allen Partnern die „Arbeitsmarktstrategie 2021+ für Kärnten“ erstellt und im November 2020 präsentiert. Sie integriert die einzelnen EU-Programme der kommenden Jahre und ist als flexible Strategie konzipiert, um auf die ständig verändernden Bedingungen des Arbeitsmarktes reagieren zu können.
Quelle: Land Kärnten