vonRedaktion International
FEBRUAR 13, 2021
Masken, Testen und Hygiene sorgen für hohen Schutz bei Präsenzunterricht / Sozialarbeit wird ausgebaut
(LK) Zugegeben: Es gibt Tage, da mag man einfach nicht aufstehen, sondern ausschlafen, faulenzen, fernsehen. Aber so viele Wochen, teilweise bis zu drei Monate, ohne Schule sind dann auch manchmal langweilig. Der Unterricht ging zwar weiter, doch die Vorfreude auf Montag ist sehr groß. Die Bildungsampel bleibt vorerst für ganz Österreich auf Rot.
„Für die Schülerinnen und Schüler ist es enorm wichtig, endlich wieder in der Gemeinschaft lernen zu können“, ist sich die neue Bildungslandesrätin Daniela Gutschi sicher, und sie versichert: „Begleitend zur bundesweiten Öffnung setzen wir auf wirkungsvolle Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Und noch eine erfreuliche Nachricht: Für die Schulsozialarbeit stehen zusätzliche 300.000 Euro bereit.“ In diesem Kalenderjahr werden es insgesamt zwei Millionen Euro sein. Und aus dem Bundespaket gibt es für Salzburg weitere 13 Millionen. Damit werden unter anderem zusätzliche Förderstunden finanziert.
Schüler „brennen“ auf Wiedersehen
Hieß es in den 1980er Jahren noch: „Hurra, Hurra, die Schule brennt“, wird das ab Montag, 15. Februar, anders aussehen. „Die Kinder und Jugendlichen brennen förmlich darauf, wieder in die Klasse zurückzukehren“, schildert die Landesrätin ihre Eindrücke. Und auch die Lehrkräfte bekommen nun wieder eine direkte Rückmeldung vom Lernfortschritt der Klasse.
So wird für Sicherheit gesorgt
Fünf Stichworte prägen die Sicherheitsmaßnahmen, die meisten sind uns seit einem Jahr bereits in Fleisch und Blut übergegangen: Masken, Händewaschen, Abstandhalten, Lüften, Testen. An den Schulen im Land Salzburg stehen für die Lehrkräfte 200.000 FFP2-Masken sowie Notfallpakete für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Diese enthalten unter anderem auch Mund-Nasen-Schutzmasken für die Kinder, aber nur, falls eine kaputtgeht oder sie jemand vergessen hat. Grundsätzlich sollten diese von zuhause mitgenommen werden. Ausreichend Desinfektionsmittel zum Händewaschen werden ebenfalls vorhanden sein. Und auch Anterior-Nasal-Tests, die sogenannten „Nasenbohrertests“, werden bald zum fast alltäglichen Bild in der Schule werden und wöchentlich an die Standorte geliefert.
„Nasenbohrertest“ in der Schule
Grundsätzlich machen die Schülerinnen und Schüler jeweils am ersten Präsenztag der Woche den Anterior-Nasal-Test auf das Corona-Virus, Volksschulkinder jedoch am Montag und am Mittwoch – und zwar ganz eigenständig. Die Übung ist einfach: Der Abstrich wird nur im vorderen Bereich der Nase genommen. „Das ist im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht“, wie Landesrätin Gutschi nach einem Selbstversuch bestätigt.
Tests mit Einverständnis der Eltern
Der wöchentliche Abstrich aber wird direkt an die Schule geliefert. Bei einem positiven Ergebnis wird die örtliche Gesundheitshotline 1450 kontaktiert. Diese wird dann einen PCR-Test anordnen. Für die Tests braucht es für Kinder bis 14 Jahre jedenfalls das Einverständnis der Eltern. Für Kinder, die nicht getestet werden, gibt es Lernpakete für zu Hause.
Voll-Präsenz und Schichtbetrieb
Leichte Unterschiede beim Ablauf des Unterrichts gibt es zwischen den verschiedenen Schularten: Volksschule und Sonderschule sind in voller Präsenz zurück. Sekundarstufe 1, das sind Mittelschulen und Unterstufen der Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS), sowie Sekundarstufe 2 (AHS-Oberstufe, Polytechnische Schulen und Berufsbildende Höhere Schulen/BHS) „arbeiten“ im Schichtbetrieb und teilen sich in zwei Gruppen.
Quelle: Land Salzburg