vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 02, 2021
LH Kaiser begrüßte Schülerinnen und Schüler bei erstem virtuellen Besuch in der „EU-Hauptstadt“ – Heute und morgen 147. Plenartagung des Ausschusses der Regionen
Klagenfurt (LPD). Auf eine virtuelle Brüssel-Reise begaben sich heute, Mittwoch, Schülerinnen und Schüler des BG Tanzenberg. Ermöglicht und umgesetzt wird dieses innovative Angebot durch eine Kooperation des EU-Verbindungsbüro des Landes Kärnten, das normalerweise Schülergruppen in Brüssel vor Ort empfängt und ihnen die Europäische Union und ihre Institutionen näherbringt, mit der Ständigen Vertretung Österreichs in Brüssel sowie der Bildungsdirektion Kärnten. Auf Grund der Corona-Krise erfolgen diese Besuche in der „EU-Hauptstadt“ jetzt virtuell.
Nach den Eingangsstatements von Botschafter Nikolaus Marschik, Ständiger Vertreter Österreichs bei der EU, Bildungsdirektorin Isabella Penz und Martina Rattinger, Leiterin des Kärntner EU-Verbindungsbüros in Brüssel, begrüßte Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser alle Schülerinnen und Schüler herzlich zur ersten virtuellen Brüssel-Reise und dankte gleichzeitig allen Verantwortlichen und Kooperationspartnern für die Initiative.
„Ich wünsche euch allen einen spannenden Vormittag. Ihr werdet viele Informationen zur Arbeitsweise der EU bekommen, aber auch erfahren, was die EU in wichtigen Themenbereichen wie Klimawandel und Digitalisierung unternimmt. Danke, dass ihr die ersten seid, die an dieser virtuellen Brüssel-Reise teilnehmen “, so Kaiser.
Der Landeshauptmann gab den Schülerinnen und Schülern auch einen Einblick in seine politische Arbeit, die in Brüssel vor allem im Rahmen des Ausschusses der Regionen stattfindet. So sei es die zentrale Aufgabe des AdR, Stellungnahmen zu EU-weiten Gesetzesvorschlägen zu erarbeiten. Ganz besonders wichtig seien dabei Bereiche, die einen regionalen Bezug aufweisen – so etwa Bildung, Energie und Verkehr, Sozialthemen oder die Regionalpolitik. „Es ist wichtig, dass die verschiedenen Ebenen, auf denen politische Entscheidungen fallen, sehr eng miteinander kooperieren. In Brüssel kann Kärnten im Ausschuss der Regionen seine Anschauungen, seine Meinungen und seine politischen Konzepte präsentieren und dafür werben. Denn immer, wenn es einen regionalen Bezug gibt, muss dem Ausschuss der Regionen die Möglichkeit gegeben werden, eine Stellungnahme abzugeben“, erklärte Kaiser. All diese Stellungnahmen würden in Plenarsitzungen debattiert und beschlossen, die rund fünfmal im Jahr stattfinden.
Zum Abschluss seiner Ausführungen betonte Kaiser, dass er mächtig stolz auf die Schülerinnen und Schüler sei. „Ihr lernt Brüssel als erstes virtuell kennen und ihr erlebt damit eine Premiere. Ich wünsche allen von Euch viele neue spannende Einblicke aber in der heutigen Zeit vor allem auch Gesundheit. Bleibt gesund, bleibt optimistisch und gebt anderen Mut. Wir sind in der Europäischen Union eine Gemeinschaft und nicht alleine“, so der Landeshauptmann.
Im weiteren Programmverlauf lernten die Schülerinnen und Schüler durch Martina Rattinger das EU-Verbindungsbüro näher kennen, erfuhren von Bernd Bievert (Referatsleiter Generaldirektion Forschung und Innovation) Details zum Europäischen Grünen Deal und wurden von Axel Heyer vom deutschsprachigen Besucherdienst über die Funktion und Arbeitsweise des Europäischen Parlaments informiert. Roland Meinecke, er arbeitet bei der ständigen Vertretung für Österreich in Brüssel, referierte über Digitalisierung. Bei allen Beiträgen hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, bei einem anschließenden Q&A mit ihren Fragen noch tiefer in die Materie einzutauchen.
Heute und morgen findet die 147. Plenartagung des Ausschusses der Regionen ebenso virtuell statt. Bei der morgigen Sitzung des Ausschusses der Regionen steht unter anderem die Obdachlosigkeit in der Europäischen Union, das „Europäische Jahr der Jugend 2022“ sowie der Kampf gegen Desinformation auf der Tagesordnung. Dazu wird es auch einen Redebeitrag von Landeshauptmann Peter Kaiser geben.
Quelle: Land Kärnten