vonOTS
JULI 05, 2024
Von ursprünglich 15.158 Angemeldeten haben am heutigen Freitag insgesamt 11.904 Kandidat:innen an den gemeinsamen Aufnahmeverfahren MedAT für das Studium an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz teilgenommen.
Wie schon in den Vorjahren wurden die Aufnahmetests an mehreren Standorten in ganz Österreich abgehalten. Die Tests der MedUni Wien wurden an der Messe Wien abgehalten, in Graz waren die Stadthalle Graz und in Oberösterreich die Messe Wels die Austragungsorte. In Innsbruck fanden die Tests für die Medizin Uni Innsbruck in der Messe Innsbruck statt.
Die Teilnahmezahlen im Detail:
- An der MedUni Wien nahmen insgesamt 5.920 Personen am Aufnahmetest teil, ursprünglich waren 7.384 Anmeldungen eingegangen.
- An der Medizinischen Universität Innsbruck kamen am heutigen Freitag insgesamt 2.350 Personen zum Test. Bei der Online-Anmeldung bis Ende März waren es 3.196 Personen gewesen.
- An der Med Uni Graz, wo es ursprünglich 2.603 Anmeldungen gewesen waren, registrierte man am heutigen Freitag insgesamt 2.123 teilnehmende Personen.
- In Oberösterreich (Medizinische Fakultät der JKU Linz) nahmen 1.511 Personen teil, bis zum Ablauf der Online-Anmeldung hatten sich 1.975 Interessierte gemeldet.
Inhalte der Aufnahmetests MedAT-H und MedAT-Z
Der Aufnahmetest für Humanmedizin (MedAT-H) ist ein mehrteiliges, schriftliches Verfahren und gliedert sich in folgende Abschnitte:
• Basiskenntnistest Medizinische Studien: Überprüfung des schulischen Vorwissens aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik.
• Textverständnis: Überprüfung von Lesekompetenz und Verständnis von Texten.
• Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten: Dieser Testteil besteht aus fünf Aufgabengruppen (Figuren zusammensetzen, Zahlenfolgen, Wortflüssigkeit, Gedächtnis und Merkfähigkeit sowie Implikationen erkennen) und erfasst kognitive Basisfähigkeiten und -fertigkeiten.
• Sozial-emotionale Kompetenzen: Dieser Testteil besteht aus den Aufgabengruppen Emotionen erkennen, Emotionen regulieren und Soziales Entscheiden, die wesentliche Aspekte sozial-emotionaler Kompetenzen erfassen.
Der Aufnahmetest für die Zahnmedizin (MedAT-Z) ist zum überwiegenden Teil identisch mit dem MedAT-H. Anstelle des Testteils Textverständnis und der Aufgabengruppe Implikationen erkennen werden im Testteil Manuelle Fertigkeiten die Aufgabengruppen Drahtbiegen und Formen spiegeln eingesetzt.
Insgesamt 1.900 Studienplätze
Für das Studienjahr 2024/25 stehen für die Studien Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.900 Studienplätze und damit gegenüber dem Vorjahr insgesamt 50 mehr zur Verfügung, davon 772 (2023: 760) an der Medizinischen Universität Wien, 420 (2023: 410) an der Medizinischen Universität Innsbruck, 388 (2023: 370) an der Medizinischen Universität Graz und 320 (2023: 310) an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz. Die folgende Kontingentregelung gilt nur für die Vergabe der Studienplätze im Bereich Humanmedizin: Mindestens 95 Prozent der Studienplätze sind EU-Bürger:innen und diesen im Hinblick auf den Studienzugang gleichgestellten Personen vorbehalten und mindestens 75 Prozent der Studienplätze stehen Studienwerbenden mit einem Reifezeugnis aus Österreich zu. Im Studienjahr 2024/25 werden bis zu 85 der 1.900 Medizin-Studienplätze für Aufgaben im öffentlichen Interesse für Bundesländer, die Österreichische Gesundheitskasse, das Bundesministerium für Inneres und das Bundesministerium für Landesverteidigung zur Verfügung gestellt. Studienwerber:innen, die sich für einen solchen gewidmeten Studienplatz beworben haben, müssen das reguläre Aufnahmeverfahren für den gewünschten Standort durchlaufen und verpflichten sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der jeweiligen Institution, die Aufgaben im öffentlichen Interesse auch tatsächlich zu erbringen. Zur Erreichung dieser Studienplätze muss eine Mindestleistung beim Aufnahmetest erreicht werden. Nähere Details dazu sind unter www.medizinstudieren.at abrufbar.
Quelle: OTS