vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 20, 2025
Land fördert zeitgenössische Kunstproduktion in Salzburgs Regionalmuseen / Einreichungen bis 30. Juni
(LK) 1525 und 1526 waren Unruhejahre in Mitteleuropa, Bauern belagerten Städte und lieferten sich blutige Kämpfe mit den Landesherren. In Salzburg revoltierten die Bergknappen aus Rauris und Bad Gastein, erst mit fremden Truppen konnten die Fürsterzbischöfe ihre Herrschaft behaupten. 500 Jahre später sind Kunstschaffende aufgerufen, zu den Themen Widerstand, Konflikt und Veränderung in ausgewählten Regionalmuseen Akzente zu setzen.
Mit der Ausschreibung „SIMULTAN 2025/26“ lädt das Land Salzburg Künstlerinnen und Künstler aller Sparten ein, auf Basis der historischen Ereignisse und Sonderprogramme im Vogtturm Zell am See, im Landschaftsmuseum Mauterndorf, im Museum Schloss Ritzen, im Kaprun Museum, im Kapuzinerturm Radstadt und im Felberturmmuseum Mittersill eigene kreative Beiträge zu entwickeln.
Schnöll: „Kreativer Blick der Gegenwart.“
Zum 500-Jahr-Jubiläum der Aufstände organisiert das Land Salzburg eine Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen. Es geht um mehr als das Erinnern an die Ereignisse von damals, vielmehr ist der Blick auf die Gegenwart gerichtet: „Wie gehen wir heute mit gesellschaftlichen Bruchlinien, Konfliktlösungen und Protesten um? Mit den Ausdrucksformen zeitgenössischer Kunst werden diese gesellschaftspolitisch relevanten Fragen thematisiert“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, zuständig für die Kultur im Land. Insgesamt steht ein Budget von Euro 37.500 zur Verfügung.
2.500 Euro für jedes Projekt
Ob Malerei, Video oder Tanz – alle künstlerischen Ausdrucksformen in analogen, digitalen oder hybriden Medien sind erwünscht. Eingereicht werden kann bis 30. Juni beim Referat Kunst und Kultur des Landes. Jedes Projekt wird mit 2.500 Euro honoriert, Produktionskosten werden ebenfalls unterstützt. Eine unabhängige Jury wählt dann bis 30. Juli 2025 die Projekte aus, die in Kooperation mit den Regionalmuseen im Frühjahr 2026 präsentiert werden sollen.
Quelle: Land Salzburg