vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 20, 2025
Pinzgauer Gemeinde bis 23. März im Zeichen der Kultur / Überreichung des Literaturpreises 2025
(LK) Mit der Überreichung des Rauriser Literaturpreises 2025 an die österreichische Autorin Lilli Polansky eröffnete Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute die 54. Literaturtage in der Pinzgauer Gemeinde. Bis 23. März wird Rauris wieder Gastgeber einer der bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen des Jahres sein.
Heuer haben die Intendanten Ines Schütz und Manfred Mittermayer die Rauriser Literaturtage inhaltlich unter das Motto „Konfliktfelder“ gestellt, insbesondere in Anlehnung an die Geschehnisse in der Ukraine und in Nahost. Im Rahmen der fünftägigen Veranstaltung wird auch an den Träger des ersten Rauriser Literaturpreises, Bodo Hell, erinnert, der seit dem Sommer des Vorjahres im Dachsteingebirge vermisst wird und in der Folge als verschollen erklärt wurde.
Haslauer: „Bedeutung über das Land Salzburg hinaus.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer betonte anlässlich der Eröffnung, dass es „gerade in Zeiten von sozialen Medien, die eine sehr verkürzte Sprache haben, wichtig ist, der Sprache Raum und Zeit zu geben“. „Und die Literaturtage machen beides. Zudem gehen sie in ihrer Bedeutung weit über das Land Salzburg tief in den deutschen Sprachraum hinaus. Und darauf sind wir auch sehr stolz. Das ist ein Leuchtturm, den wir haben dürfen, und ist eine jahrzehntelange Aufbauarbeit gewesen“, so Haslauer.
Schnöll: „Plattform für literarische Werke.“
Auch für Landeshauptmann-Stellvertreter und Kulturreferent Stefan Schnöll steht anlässlich des Auftakts fest: „Die Rauriser Literaturtage haben sich längst als eine der bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen des Jahres etabliert. Sie bieten nicht nur eine einzigartige Plattform für literarische Werke, sondern fördern auch den Austausch zwischen Autorinnen und Autoren, Literaturkritikern und einem interessierten Publikum. Gerade in Zeiten globaler Herausforderungen werden aktuelle weltpolitische Themen mit Texten verknüpft, die zum Nachdenken anregen. Der wie immer freie Eintritt an den einzelnen Veranstaltungsorten ermöglicht es allen Literaturliebhabern, in den Genuss der Lesungen und Gespräche zu kommen.“
Loitfellner: „Es ist zu einer Marke geworden.“
Bürgermeister Peter Loitfellner hat zur Eröffnung betont, wie wertvoll die Literaturtage für die Gemeinde und die gesamte Region sind: „Die Literaturtage finden jetzt schon zum 54. Mal statt und wir sind stolz darauf, weil es einfach eine Marke ist. Und natürlich gibt es auch für die Gemeinde einen Mehrwert und eine riesige Werbung. Das ist unbezahlbar. Solch eine Literaturveranstaltung ist auch nicht selbstverständlich im Gebirge. Darauf sind wir einfach wirklich stolz und jede Arbeitsstunde, die hier hineingesteckt wird, ist es wert“, so Loitfellner.
Polansky: „Es wird Motivation für zukünftige Bücher sein.“
Die Rauriser Literaturpreisträgerin 2025, Lilli Polansky, kann ihren Erfolg und die Auszeichnung noch gar nicht so recht realisieren. „Es dauert noch so ein paar Wochen bis Monate. Ich habe auch die ganze Zeit irgendwie das Bedürfnis gehabt, jetzt bei der Preisverleihung, mich selber in den Arm zu kneifen. Weil ich mir dachte, ich kann es gar nicht glauben. Das alles wird mir schon als Motivation für spätere Bücher dienen. Weil ich immer beim Schreiben so ein bisschen das Gefühl habe, ich kann es nicht. Da denke ich in Zukunft dann einfach an den Preis“, so Polansky.
Literaturpreis des Landes
Der Rauriser Literaturpreis wird vom Land Salzburg vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Neben Lilli Polansky, die zum Auftakt der Literaturtage auch aus ihrem siegreichen Roman „Gratulieren müsst ihr mich nicht“ las, wurde auch Anna Neate für ihren Text „Es Maedchen fasst sich en Mut und zwä Herzen“ mit dem Förderungspreis 2025 geehrt. Den Rauriser Förderungspreis in der Höhe von 5.000 Euro vergibt das Land gemeinsam mit der Marktgemeinde Rauris.
Quelle: Land Salzburg