Salzburg: Auftakt zum Museumswochenende 2024

vonRedaktion International
MAI 25, 2024

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold

Freier Eintritt in insgesamt 71 Häuser/ Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg im Porträt

(LK) Am heutigen Samstag öffnen mehr als ein Dutzend Museen in der Stadt und das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain bei freiem Eintritt ihre Türen. Morgen sind mehr als fünfzig Häuser in den Bezirken des Landes an Reihe. Wer bereits heute unterwegs ist, dem sei auch der Standort Mönchsberg des Museums der Moderne Salzburg mit seinen vielfältigen Sammlungen ans Herz gelegt.


Das Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg (MdMS) ist für alle Gäste der Landeshauptstadt schon von weither sichtbar. 2024 feiert der Standort sein 20jähriges Bestehen und ist auch innerhalb seiner Mauern ein ständiger Blickfang.

Festspiele der bildenden Kunst

1983 wurde das MdMS gegründet und zwar am zweiten Standort, dem Rupertinum in der Altstadt. Vor zwanzig Jahren folgte das Haus am Mönchsberg. „Das war ein sehr bewusstes Signal, hier am Mönchsberg auch ein Museum mit internationaler Strahlkraft gegenüber den Festspielen zu etablieren. Dementsprechend wird hier bildende Kunst international gefeiert“, so der Direktor des MdMS, Harald Krejci.

Feinfühlige Pflanzen

Das MdMS ist davon geprägt, immer wieder Neues zu bieten, die Ausstellungen verändern sich ständig. Aktuell wird mit „Eau de Jardin“ der Künstler Christa Sommerer und Laurent Mignonneau unter anderem eine ganz besondere Installation präsentiert. Durch die Berührung der Blätter von Topfpflanzen, die an ihren Wurzeln mit Sensoren versehen sind, „wachsen“ an einer riesigen Projektionsfläche zusätzliche Blätter. Eingebettet in einen dunklen Raum und einer passenden Geräuschkulisse verschmelzen hier die Grenzen zwischen Natur und Technik.

Fernseher als sportliches Gegenüber

Die Installation mit lebenden Pflanzen, die die Wechselwirkung zwischen Mensch und Pflanze eindrucksvoll veranschaulicht, ist aber nicht das einzige interaktive Exponat. „Ping Pong“ von Valie Export lädt dazu ein, sich am Tischtennistisch einem Fernseher als Gegner zu stellen. Es gilt dabei, die auf dem Bildschirm erscheinenden Punkte zu treffen – und so selber zu bemerken, dass das Spiel abhängig von vorgegebenen „medialen“ Reizen ist.

Klimt, Schiele, Kokoschka

Wer glaubt, bei seinem Rundgang in den drei Stockwerken ausschließlich auf Neues zu stoßen, der wird erstaunt sein, unter den Exponaten auch Zeichnungen von bedeutenden österreichischen Künstlern wie Gustav Klimt und Egon Schiele sowie Litographien von Oskar Kokoschka zu entdecken. Generell besticht das Museum durch außergewöhnliche Vielfalt und viele unerwartete Einblicke.

Wasserturm am Berg

Es passt zum MdMS am Mönchsberg, dass neben dem Hauptgebäude, abgetrennt nur durch Treppen im Freien, ein mittelalterlich anmutender Turm steht, der 1892 errichtet und als Wasserreservoir, Eis- und Vorratskeller diente. Der Amalie-Redlich-Turm wird ebenfalls vom Museum genutzt und beherbergt ein Atelier für die Kunstvermittlung, Büroräumlichkeiten und eine multifunktional nutzbare Atelierwohnung.

Freier Eintritt bis unter 19 Jahre

Ein besonderes Extra ist in diesem Jahr, dass alle jungen Leute unter 19 Jahre gratis das MdMS an beiden Standorten, auch das Rupertinum, besuchen können. Umfasst ist dabei auch die Liftfahrt mit dem Aufzug auf dem Mönchsberg dank der Kooperation mit der SalzburgAG. Darüber hinaus gilt die Eintrittskarte für junge Gäste auch noch als Gutschein für ein günstiges Hauptgericht für nur fünf Euro inklusive Freigetränk im angegliederten Restaurant m32.

Quelle: Land Salzburg

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