Salzburg: Aufwertung für den Lehrerjob

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 03, 2023

Foto: Land Salzburg/Büro Gutschi

Maßnahmenmix, um Beruf attraktiver zu machen / Abstimmung mit Bund

(LK) Mit einem Bündel an Maßnahmen tritt das Land dem zunehmenden Mangel an Pädagoginnen und Pädagogen entgegen. „Wir setzen sowohl bei einem rascheren Einstieg in den Job als auch mit verbesserten Rahmenbedingungen an“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.

LRin Daniela Gutschi besprach mit BM Martin Polacek Verbesserungen für Lehrerinnen und Lehrer.

„Es ist ein verantwortungsvoller aber auch sehr erfüllender Beruf. Tagtäglich leben das Lehrerinnen und Lehrer vor. Wir sind bemüht, dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen noch attraktiver werden“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi nach einem Gespräch mit Bundesminister Martin Polaschek in Wien.

Optimierte Ausbildung auch für Volksschule

Die von Minister Polaschek angekündigte Verkürzung der Studiendauer für das Lehramt an Mittelschulen und den Unterstufen der Gymnasien ist für Landesrätin Daniela Gutschi schon ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung. „Wir haben aber auch bei der Volksschulausbildung Handlungsbedarf“, deponierte Gutschi beim Bund, der für die Lehrerausbildung zuständig ist und weiter „Ebenso ist es meiner Meinung nach unbedingt notwendig, dass es wieder eine eigene Ausbildung für Sonderpädagoginnen und – pädagogen gibt.

Leichterer Quereinstieg

Verbesserungspotenzial sieht Gutschi auch beim Angebot für Quereinsteigerinnen und –einsteiger. „Vordienstzeiten aus der Privatwirtschaft müssen hier adäquat anerkannt werden. Die Möglichkeit zum Quereinstieg in einen pädagogischen Beruf soll auch für die Volksschule geprüft werden. Wir wollen hier alle Potenziale nutzen“, so die Bildungslandesrätin.

Finanzielle Anreize zählen

Ein faires Gehalt gehört ebenfalls zu den Anreizen, auch für pensionierte Lehrkräfte, die noch einmal in den Job zurückkehren wollen. „Sowohl hier als auch bei Quereinsteigern darf es keine finanziellen Einbußen geben. Ihr Potenzial an Erfahrung und Berufspraxis ist wertvoll, das wollen wir nutzen“, so Gutschi. Aufholbedarf sieht die Landesrätin bei den „Goodies“ im Job: „Ein bundesweites Jobticket gehört hier ebenso dazu wie mehr Vergünstigungen etwa bei der Geburtenzulage“, sagt Landesrätin Gutschi.

Entlastung bei der Verwaltung

Auf einem sehr guten Weg sieht Gutschi die administrative Unterstützung an den Schulen. „Seit der Einführung vor knapp zehn Jahren durch das Land hat das eine spürbare Erleichterung gebracht. Es ist äußerst positiv, dass hier nun auch der Bund nachhaltig mitfinanziert. Drei Viertel der Pflichtschulen haben bereits zusätzliche Verwaltungskräfte, eine flächendeckende Versorgung ist das Ziel“, so Gutschi.

Informationsangebot kommt an

Mit der Kampagne „Ohne Lehrer*innen“, die seit September des Vorjahrs läuft, weist das Land auf City-Lights, online, auf Social-Media sowie in Radiospots und Kinowerbung auf die Karrieremöglichkeiten im Lehrerberuf hin. Die Aktivitäten wurden jetzt im Anmeldezeitraum für eine Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule, der Uni Salzburg und am Mozarteum wieder verstärkt. „Wir sehen bereits erste Erfolge, die Nachfrage für eine Karriere im wahrscheinlich schönsten Beruf der Welt ist gestiegen“, betont die Bildungslandesrätin.

Quelle: Land Salzburg

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