Innsbruck: Ausstellung im Stadtarchiv/Stadtmuseum - „was bleibt“

vonRedaktion International
JUNI 12, 2024

Foto: F. Bär

Werke aus der städtischen Sammlung bis 26. Oktober

Seit Jahrzehnten sammelt die Stadt Innsbruck Kunstwerke. Viele Exponate dieser umfangreichen Kunstsammlung befinden sich im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, einige sind auf verschiedene Büros und Depots verteilt. Mit der Ausstellung „was bleibt. Werke aus der Sammlung der Stadt Innsbruck“, die von 12. Juni bis 26. Oktober zu sehen ist, bietet das Stadtarchiv/Stadtmuseum erstmals einen Einblick in den Bestand.

„Dank des Stadtarchiv/Stadtmuseums erhalten wir einen Überblick über einen großen Schatz an wertvollen Kunstwerken – unter anderem von Gerhild Diesner, Max Weiler, Paul Flora, Albin Egger-Lienz oder Lois Weinberger. Die Ausstellung zeigt das große Spektrum der städtischen Sammlung und die Wichtigkeit des Sammelns, auch in Hinblick auf Aktuelles“, betonte der ressortzuständige Vizebürgermeister Georg Willi bei der Eröffnung am 11. Juni.

„Die Stadt Innsbruck sammelt seit Jahrzehnten Kunstwerke, deren Besonderheiten wir jetzt für diese Ausstellung ‘was bleibt‘ gesichtet, kuratiert und zusammengestellt haben“, laden Mag.a Renate Ursprunger und Dr. Carl Kraus vom Kuratorenteam auf einen Streifzug durch die Innsbrucker „Kunst-Geschichte“ ein. Der gesamte Kunstbestand des Stadtarchiv/Stadtmuseums umfasst allein 4.200 gerahmte Bilder, darüber hinaus über 4.000 ungerahmte Grafiken und 275 Skulpturen, die auch in einer Kunstdatenbank erfasst sind.

Außergewöhnliche Schwerpunkte

Die Ausstellung „was bleibt“ ist in fünf verschiedene inhaltliche Themenbereiche gegliedert:

Malerisches Innsbruck: Auf einer großen „Panoramawand“ stehen Stadtansichten heutigen fotografischen Aufnahmen gegenüber und dokumentieren so den Wandel der letzten 100 Jahre. Bei KünstlerInnen wie Artur Nikodem, Gerhild Diesner oder Andrea Holzinger hingegen liegt der Fokus ganz auf der Natur in und um Innsbruck.

Innsbrucker Köpfe: Hunderte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Sport stammen aus oder lebten in Innsbruck. Einige davon wurden porträtiert – zum Beispiel Paul Flora, „der Dichter mit dem Zeichenstift“ oder wie Bürgermeister Alois Lugger vom großen Max Weiler.

Unerwartetes: Eines der größten Highlights der städtischen Sammlung ist das Selbstporträt des Wiener Frühexpressionisten Richard Gerstl, von dem insgesamt nur 60 Gemälde erhalten sind.

Charakteristisches: Der „Sämann und der Teufel“ von Albin Egger-Lienz ist auf eine Weise charakteristisch mit Tirol verbunden, die Frühwerke des populären Schneemalers Alfons Walde auf eine andere. Dazwischen gibt es viel Raum für großartige Tiroler Kunst.

Fokus aktuelle Kunst: Was bleibt von den jüngsten Erwerbungen der Stadt Innsbruck? Das müssen vielleicht zukünftige Generationen entscheiden. Hier werden Neuerwerbungen von KünstlerInnen wie Angelika Wischermann oder Lois Weinberger präsentiert.

Poetische Bildbetrachtungen

Im Rahmen eines Kreativworkshops waren SchülerInnen des Gymnasiums Sillgasse eingeladen, über Bilder der Ausstellung Rondelle (Gedichtform mit acht Zeilen) zu schreiben. Das Ergebnis kann sich lesen lassen.

Das Begleitprogramm

Die Ausstellung „was bleibt“ ist zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten an folgenden Samstagen von 10.00 bis 14.00 Uhr geöffnet: 6. Juli, 3. August, 7. September und 12. Oktober 2024. An diesen Samstagen finden jeweils um 11.00 Uhr Aktivführungen des Vermittlungsteams statt.

Am Dienstag, 18. Juni, 17. September und 22. Oktober 2024 bietet das Stadtarchiv/ Stadtmuseum jeweils um 18.30 Uhr Kuratorenführungen an. Auf Anfrage sind weitere Führungen sowie das Vermittlungsprogramm für Schulklassen möglich.

Freitag, 20. September 2024, 16.00 Uhr
Im Blickkontakt mit der Kunstsammlung
Visual Thinking Strategies (VTS) ist eine moderierte Bildbetrachtungsmethode. Die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Teilnehmenden sind für alle spannend und bereichernd. Dauer: 1 Stunde. Anmeldung wird erbeten.

Freitag, 11. Oktober 2024, 16.00 Uhr
Kunst & Kreatives Schreiben
Nach einem Rundgang durch die Ausstellung lassen wir uns von den Kunstwerken inspirieren. Wir experimentieren mit Worten und schreiben poetische Miniaturen. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Dauer: 1,5 Stunden. Anmeldung wird erbeten.

Öffnungszeiten und Kontakt
Montag bis Freitag, 9.00 bis 17.00 Uhr
Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Badgasse 2
Telefon +43 512 5360 1400
post.stadtarchiv@innsbruck.gv.at

Quelle: Stadt Innsbruck

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