vonRedaktion Salzburg
AUGUST 05, 2020
Bauern als engagierte Partner des Naturschutzes
(LK) Schützen und Nützen sind wesentliche Grundsätze im Nationalpark Hohe Tauern. Deshalb wurde dort von Beginn an auf eine gute Zusammenarbeit mit den Almbauern geachtet, welche seit Jahrhunderten die Kulturlandschaft mit ihrer Bewirtschaftung prägen und erhalten. Diese besondere Synergie wird nun sichtbar gemacht. „Jene, die gemeinsam mit dem Park die Natur schützen, möchten wir heuer für die Besucher besonders kennzeichnen. Als Dank und Anerkennung für so viel Engagement und Bewusstsein“, betont Landesrätin Maria Hutter.
Die Almen - sie sind wichtiger, schöner und wertvoller Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Mehr als 100 von ihnen prägen die Jahrhunderte alte Kulturlandschaft im Schutzgebiet. Die bäuerlichen Bewirtschafter sind von Beginn an verlässliche und engagierte Partner des Naturschutzes. „Das Nebeneinander von Schützen und Nützen ist auch ökologisch sinnvoll“, ist Landesrätin Maria Hutter überzeugt. Jetzt werden die fleißigen Almbäuerinnen und Almbauern für diese besondere Partnerschaft mit einer Auszeichnung gewürdigt. Die Plakette „Nationalpark Alm“ soll jene Betriebe ausweisen, die besondere Leistungen im Naturschutz erbringen“, sagt Nationalpark-Landesrätin Hutter.
Urban: „Pufferzone Alm“
„Die nachhaltig bewirtschafteten Almen sind der ideale Schutz für die naturbelassenen Ökosysteme im Nationalpark“, bestätigt Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban. In vielen anderen Nationalparks gibt es diese günstige Konstellation nicht – und es ist gerade die besondere Kulturlandschaft, die das Bild auf unvergessliche Art und Weise prägt.
Land investiert in Erhalt der Kulturlandschaft
Für die oft unwirtschaftliche extensive Flächenbewirtschaftung und das Auftreiben von Rindern, Pferden, Schafen und Ziegen auf die oft steilen und schwer erreichbaren Almen stellt das Land einen Ausgleich zur Verfügung. Unterstützt wird auch der Ankauf heimischer gefährdeter Haustierrassen wie das Pinzgauer Rind, Noriker Pferd, sowie Pinzgauer- und Tauernscheckenziege.
Quelle: Land Salzburg