Salzburg: Auszeichnung für Salzburgs naturnahe Gartler

vonRedaktion Salzburg
JUNI 14, 2022

Rund 200 Hobbybotaniker im gesamten Bundesland leisten Beitrag zur Artenvielfalt

(LK) 196 heimische Gärten ziert bereits die begehrte „Natur im Garten“-Plakette, einige von ihnen haben es schon in die Fernsehreihe „Erlebnis Österreich“ geschafft. Nun wurde ihren Besitzern nach der langen Corona-Pause auch offiziell die Urkunde für ihr naturnahes Garteln überreicht. „Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich für regionale Artenvielfalt einsetzen und gleichzeitig auch selber ein naturbelassenes Stück Heimat bei sich zuhause genießen können“, so Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi.

Seit Herbst 2020 läuft die Aktion „Natur im Garten“ mit großem Erfolg. 196 Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner nehmen bereits teil. Ihre mehr oder weniger großen Gartenparadiese wurden bereits fachmännisch auf Einhaltung der Kriterien kontrolliert und mit der Plakette mit dem Igel belohnt.

Freilichtmuseum als Bühne

Im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain bekamen die heimischen Gartler aus den Händen von Landesrätin Daniela Gutschi und Gartenexperte Karl Ploberger vergangenen Freitag die Urkunden überreicht, die neben der Plakette der offizielle Beleg für das erfolgreiche Bewirtschaften ihrer Gärten auf natürliche und regionale Arte und Weise sind.

Fleißiger Flachgau

Von den 196 ausgezeichneten Hobbybotanikern stammen mit 74 Gartenbesitzern rund ein Drittel aus dem Flachgau. Im Pinzgau sind 36 Plaketten zu finden, in der Stadt Salzburg 29. Es folgen der Pongau mit 23, der Tennengau mit 19 und der Lungau mit 15 prämierten Gärten. „Heuer werden wir noch die 200er-Marke knacken“, freut sich Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi.

Die Natur im Garten-Kriterien

• Verzichten Sie auf: chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf.
• Verwenden Sie dafür: heimische Pflanzen, Stauden und Gehölze, regionales Saatgut.
• Schaffen Sie Naturgartenelemente: Verwenden Sie regionale und natürliche Materialien. Legen Sie Blumenwiesen und Kräuterrasen an. Pflanzen Sie insektenfreundliche Blumen, Stauden, Wildsträucher und Laubbäume. Legen Sie Stein- oder Asthaufen und Teiche an. Schaffen Sie trockene oder feuchte Sonderstandorte. Bringen Sie Unterkünfte für Nützlinge an.
• Entscheiden Sie sich für eine ökologische Bewirtschaftung Ihres Gartens, indem Sie: einen Komposthaufen anlegen, Regenwasser nutzen, umweltfreundliche Materialien verwenden, Gemüsebeete, einen Kräutergarten, einen Obstgarten anlegen oder Beerensträucher pflanzen, die Gemüsebeete mulchen und auf Gründüngung setzen, auf Mischkultur und Fruchtfolge achten.