vonRedaktion Salzburg
AUGUST 13, 2024
Straßenverbindung mindestens zwei Wochen geschlossen / Intensive Aufräumarbeiten im Pongau und Pinzgau laufen
(LK) Gewitter führten in der Nacht zum Dienstag zu Vermurungen der B163 (Wagrainer Straße) auf zirka ein Kilometer Länge. Teilweise wurde die Straßenverbindung durch die intensiven Niederschläge unterspült. Daher: Die Straßenverbindung im Pongau ist zwischen St. Johann bis Wagrain komplett gesperrt. Mindestens zwei Wochen werden die Aufräumarbeiten laut Bezirkshauptmannschaft Pongau dauern. Ausweichen ist nur großräumig über die A10, die Tauernautobahn, möglich. Personen kamen aus derzeitiger Sicht beim Murenabgang nicht zu schaden.
An der B163 sind seit Stunden die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Pongau im Einsatz. Mit Bagger und schweren Gerät wird auf Hochtouren gearbeitet. „Auf einer Länge von rund einem Kilometer ist die Straße vermurt. Teilweise wurde sie von der Wagrainer Ache unterspült. Mindestens zwei Wochen wird die B163 daher für die Aufräumarbeiten und zur Sicherheit gesperrt sein. An einer einspurigen Lösung wird mit Hochdruck gearbeitet, wann diese aber möglich ist, steht noch nicht endgültig fest“, informiert der Pongauer Katastrophenschutzreferent Michael Rachensperger. Eckpunkte der derzeitigen Sperre der B163:
Beurteilung der Gefahr aus der Vogelperspektive
Noch heute wird Geologe Gerald Valentin (Landesgeologischer Dienst) die Stellen an der Wagrainer Straße befliegen und weitere Gefahren einschätzen. Es geht darum, zu beurteilen, ob die massiven Niederschläge die Hänge oberhalb der B163 labil gemacht haben.
Aufräumarbeiten unter Hochdruck
„Aber nicht nur die B163 wurde war in der Nacht betroffen, auch die Großarler Landesstraße und die B311 zwischen Schwarzach und Lend mussten immer wieder kurzfristig gesperrt werden. Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien und privaten Firmen arbeiten mit Hochdruck, um die Schäden zu beseitigen. Jetzt heißt es auch alle Wildbachsperren freizubaggern, damit sie beim nächsten eventuellen Gewitter wieder Material aufnehmen können“, erklärt Michael Rachensperger, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Pongau.
Verbauungen haben sich bewährt
Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst hat bereits einige Schadstellen begutachtet. „Die Sperren und Verbauungen haben in der Nacht Schlimmeres verhindert – insbesondere im Großarltal. Die Geologie ist aufgrund der vergangenen Nacht aber stark angegriffen - es ist weiter eine angespannte Situation. Ein Hotspot ist die Stegkurve an der B311 zwischen Lend und Schwarzach. Es wird intensiv daran gearbeitet, Verklausungen zu beseitigen, um auch ein Überlaufen der Salzach zu verhindern“, so Valentin.
Quelle: Land Salzburg