vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 09, 2024
Vorbereitete Maßnahmen- und Notfallpläne haben funktioniert / Erfahrungen während der Übung helfen Prozesse zu optimieren
(LK) Es war kein gewöhnlicher Tag in der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, denn schon am Vormittag gingen plötzlich die Lichter aus, das WLAN brach zusammen und die Computer, aber auch die Handys konnten sich nicht mehr ins Netzwerk oder Internet einwählen. Dieser abrupte Stillstand kam aber nicht überraschend, sondern war Teil einer durchgeplanten Blackoutübung, bei der es fiktional im gesamten Bezirk plötzlich „finster“ wurde.
„Es war beeindruckend zu sehen, wie effektiv und effizient wir trotz der herausfordernden Bedingungen arbeiten konnten. Die Abarbeitung dieser Szenarien hat uns wertvolle Erkenntnisse darüber geliefert, wie wir unsere Prozesse und Abläufe weiter optimieren können, um im Ernstfall noch besser vorbereitet zu sein“, so das Fazit von Bezirkshauptfrau Michaela Rohrmoser nach der erfolgreichen Blackoutübung, für die sie sich bei allen für die engagierte Teilnahme bedankt. „Diese Übung war wichtig, um unsere Fähigkeiten in der Lageführung und Koordinierung während einer stromlosen Zeit im Bezirk zu testen und zu verbessern“, so Rohrmoser
Notstromaggregat sprang sofort an
Der interne Krisenstab, bestehend aus hausinternem Schlüsselpersonal, hat laut Bezirkshauptmannschaft ab dem Stromausfall sofort reagiert und rasch die Informationssammlung zur Lage in der BH aber auch im Bezirk starten können. Auch ein stromautarkes Amtsgebäude war demnach schnell hergestellt. „Das Notstromaggregat konnte ohne Probleme gestartet werden und der Einsatzstab hat gleichzeitig seine Einsatzfähigkeit im Stabsraum aufgebaut“, erklärt Tamswegs Katastrophenschutzreferent Christoph Wiedl.
Einsatzkräfte unterstützten BH
Der Einsatzstab der Bezirkshauptmannschaft besteht aus 20 geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um für sie nach der ersten Phase die weitere Blackoutübung so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden verschiedene Szenarien unter Einbindung von Polizei, Rotem Kreuz und Feuerwehr abgearbeitet. „Ein weiterer wichtiger Bestandteil dabei war die Schulung und Beübung des BOS-Digitalfunkes. Die reibungslose Kommunikation ist in Krisensituationen von entscheidender Bedeutung, und ich bin froh, dass wir die Gelegenheit hatten, unsere Fähigkeiten in diesem Bereich zu vertiefen und zu festigen“, betont Bezirkshauptfrau Michaela Rohrmoser.
Quelle: Land Salzburg