vonRedaktion International
NOVEMBER 30, 2023
LH-Stv.in Eisenkopf: "Wichtiger Aspekt der Bio-Wende ist es, die verschiedenen Prozesse zu begleiten und Lösungen anzubieten"
Bis Anfang 2023 wurde bereits in über 90 Prozent der burgenländischen Bildungseinrichtungen die 50-prozentige Bio-Quote umgesetzt, sie liegt beim beachtlichen Mittelwert von 55 Prozent. Um die Betriebe bei der Umstellung auf 100 Prozent Bio zu unterstützen und damit die Bio-Wende weiter voranzutreiben, plant die Vermarktungsplattform Biogenossenschaft Burgenland eGen als nächsten Schritt und als zusätzlichen Service für ihre Kunden ab 2024 ein maßgeschneidertes Bildungsangebot. Die Auftaktveranstaltung dieser Bildungsreihe "Bio-Wende" erfolgte heute, Mittwoch, im Lisztzentrum in Raiding. „Die burgenländische Bio-Wende gilt mittlerweile als Best-Practice-Beispiel für Länder, Bund und EU. Es wurden viele kleine und auch große Schritte gesetzt, die uns diesbezüglich nun zu etwas Besonderem machen", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. „Immer wieder merken wir, dass einige Küchenverantwortliche immer noch viele offene Fragen zur Umsetzung von Bio in ihren Küchen haben. Wir wollen mit dem zusätzlichen Bildungsangebot die Sorgen und Ängste nehmen und die Möglichkeit schaffen, den Schritt in Richtung BIO in den Küchen so einfach wie möglich zu gestalten. Mit den Best Practice Beispielen bzw. den Menschen, die sich tagtäglich mit BIO beschäftigen und damit arbeiten, wollen wir Küchenverantwortliche begleiten und ihnen zeigen, wie sie BIO im Betrieb nachhaltig implementieren können“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.
Die 2021 als direkter Vertriebskanal für regionale Bio-Lebensmittel gegründete Vermarktungsplattform Biogenossenschaft Burgenland eGen hat sich bei der konsequenten Umsetzung der Bio-Quote als wichtiger Partner erwiesen und zählt mittlerweile 21 Mitglieder. Aufgabe der Genossenschaft ist es, das Bio-Angebot aus der Urproduktion zu bündeln und damit eine dauerhafte Belieferung der Großküchen und Gastronomiebetriebe zu gewährleisten. Durch ein faires Miteinander zwischen Produzenten, Verarbeitern und Abnehmern werden wertvolle Arbeitsplätze erhalten und die Versorgung der Gemeinschaftsverpfleger mit Bio-Lebensmitteln sichergestellt. „Durch ihre Bemühungen bleibt die Wertschöpfung in der Region erhalten, und es werden kurze Versorgungsketten für die Produktion und Vermarktung regionaler Bio-Lebensmittel eingehalten", erklärte die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Die Genossenschaft arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern lediglich kostendeckend. Die Mitglieder der Genossenschaft unterstützen die Bio-Offensive des Burgenlandes. Gemeinsam mit den Verarbeitungsbetrieben werden Produkte, den Wünschen der Kunden entsprechend entwickelt und produziert. Eine faire Preisgestaltung versteht sich dabei von selbst. „Wir als Genossenschaft haben es uns zur Aufgabe gemacht, bei unseren Landwirten und den Verarbeitungsbetrieben mehr Wertschöpfung zu generieren, indem wir die Versorgungskette kurz und regional halten“ so Geschäftsführer Hannes Anton. Die Biogenossenschaft zählt mittlerweile 28 Bio-Lieferanten, 11 Verarbeitungsbetriebe und rund 50 Kundinnen und Kunden in Großküchen, Hotels, Gasthäusern, Heurigen und Hofläden zu ihrem Wirkungskreis.
Begleitung der Bio-Wende mit themenspezifischen Bildungsangeboten
„Unser Anliegen war es immer, die verschiedenen Prozesse zu begleiten und Lösungen anzubieten. Denn wir wissen, dass im laufenden Arbeitsalltag oft nicht allzu viel Zeit bleibt", so die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Aus diesem Grund bietet die Genossenschaft als zusätzlichen Service für ihre Kunden ab 2024 ein maßgeschneidertes Bildungsangebot mit dem Schwerpunkt „Wie kann die Umstellung auf BIO in den Küchen der Gemeinschaftsverpflegung erfolgreich gelingen" an. Dafür stehen namhafte Experten und Praktiker zur Verfügung, die in den letzten Jahren ihre Küchen auf BIO umgestellt haben.
Quelle: Land Burgenland