Salzburg: BORG Gastein gewinnt EU-Online-Videowettbewerb

vonRedaktion Salzburg
JUNI 18, 2024

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hofer

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Foto: Land Salzburg/Bernhard Kern

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26 YouTube-Clips von 22 Schulklassen aus 14 Schulen wurden eingereicht / Hauptpreis: Reise zu den Europäischen Institutionen

(LK) Rund 300 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren haben heute in der großen Aula der Universität Salzburg gespannt auf die Verkündung der Sieger des EU-Online-Videowettbewerbs #BringYourEUtoVote gewartet. Die Schülerinnen und Schüler sollten mit ihren kreativen Ideen Menschen dazu bringen, bei der Europawahl am 9. Juni wählen zu gehen.

Aus den insgesamt 26 eingereichten Clips erreichte „Österreich fehlt“ von den „Dustsuckers“ (BORG Gastein) laut Jury am besten das Ziel des EU-Online-Videowettbewerbs. „Ich gratuliere der Gruppe zu ihrer gelungenen und kreativen Umsetzung, freue mich aber auch über die vielen anderen Einsendungen. Es ist wichtig, dass wir der Jugend keine Grenzen setzen, um ihren eigenen Zugang zu Wahlen und Demokratie zu finden. Der Videowettbewerb ist ein kleiner Beitrag für diese wichtige Auseinandersetzung mit der Grundlage unseres Zusammenlebens“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich der Preisverleihung.

Appell zum kritisch bleiben

Sichtlich angetan von den vielen unterschiedlichen Einreichungen der 22 Schulklassen zeigte sich Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. „Ich hoffe alle nehmen den Schwung mit und bleiben weiterhin engagiert und kritisch. Dazu gehört es auch sich selbst zu informieren und alles zu hinterfragen. Auch den anderen zuzuhören und nicht von Anfang an nur dagegen zu sein, ist wichtig“, so Pallauf bei der Preisverleihung.

Übersicht der Gewinner

„Österreich fehlt“

Paul Sendlhofer ist einer der kreativen Köpfe hinter dem Gewinner-Clip. Es ist ein Musikvideo mit vielen kuriosen Szenen, warum Menschen die Stimmabgabe verpasst haben – schlechte Vorbilder sozusagen. „Es hätte eigentlich noch einige mehr gegeben, aber das wäre dann zu lange geworden. Wir wollten einfach drauf aufmerksam machen, dass die Wahlbeteiligung in Österreich sehr niedrig ist, damit mehr wählen gehen“, so der Schüler. Die Jury meint dazu in ihrer Begründung: „Das Video erregt durch seine aufwändige und humoristische Gestaltung sofort die Aufmerksamkeit der Betrachter, animiert zum Lachen und wirbt auf satirische Weise um die Teilnahme an der Europawahl.“

Diskussion mit Europaministerin

Vor der Preisverleihung gab es in der großen Aula der Universität Salzburg die EU-Jugenddiskussion „Unser Europa. Unsere Jugend" mit Europaministerin Karoline Edtstadler. Sie dankte nicht nur ausdrücklich den Organisatoren des Videowettbewerbs, sondern allen Schülern, die mitgemacht haben und auch heute kritische Fragen gestellt haben. "Das ist genau das, was die Europäische Union braucht. Denn ohne Menschen die dafür eine Passion entwickeln und sich dafür einsetzen, würde das alles nicht funktionieren", so Edtstadler, die die Jugendlichen davor warnte, alles zu glauben, was man auf zum Beispiel Social Media gesagt bekommt.

Bereits zum zehnten Mal

Der Videowettbewerb wird bereits seit zehn Jahren von der Stabsstelle EU-Bürgerservice und Europe Direct Land Salzburg organisiert. „Unser zehnjähriges Jubiläum der Durchführung von hochkarätigen Online-Video-Wettbewerben an Salzburgs Schulen fiel heuer mit einem spannenden Thema – nämlich der Europawahl – zusammen. Für uns war es daher ein besonderes Anliegen, dass die Jugendlichen sich völlig frei damit auseinandersetzen, wie sie ihre Umgebung und sich selbst motivieren können, zur EU-Wahl zu gehen. Dies ist mit einer beeindruckenden, hochkreativen Mischung aus ernsthaften, aber vielfach lustigen Videoclips voll und ganz gelungen“, so Initiatorin Gritlind Kettl, Leiterin der Stabsstelle.

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Quelle: Land Salzburg

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