vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 19, 2024
Am 18. Oktober besuchten etwa 60 Gäste eine türkisch-österreichische Kaffeejause im Pensionist*innenklub 20 in Brigittenau, die im Rahmen des heurigen Monats der Senior:innen des Fonds Soziales Wien stattfand. Bei Baklava und Apfelstrudel und mit musikalischer Umrahmung feierten Wiener Seniorinnen und Senioren am Freitag ein Miteinander der Kulturen. Mit dabei war auch Bürgermeister Michael Ludwig.
Rund 30 % der Wiener*innen über 65 Jahren wurden im Ausland geboren oder haben nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, darunter zahlreiche Wiener*innen mit türkischer Herkunft. „Einer der zahlreichen Gründe, warum Wien regelmäßig als eine der lebenswertesten Städte der Welt ausgezeichnet wird, ist der starke soziale Zusammenhalt und das Miteinander in unserer Stadt. Viele Wienerinnen und Wiener mit Migrationshintergrund, insbesondere die erste Generation der sogenannten Gastarbeiter*innen, haben einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke Wiens und somit zur hohen Lebensqualität in unserer Stadt geleistet und tun das auch weiterhin. Ich freue mich daher, dass die Wiener Pensionist*innenklubs offene Orte sind, wo Menschen verschiedener Generationen und Herkunft zusammenkommen. Der Monat der Senior:innen und Veranstaltungen wie ‚Baklava trifft Apfelstrudel‘ sind Beispiele dafür, wie wir als Stadt Wien Raum für Dialog, Austausch und gegenseitiges Kennenlernen schaffen. Sie tragen dazu bei, das Verständnis und den Austausch zwischen den Generationen und Kulturen zu fördern und so das Miteinander in unserer Stadt weiter zu stärken“, betont Bürgermeister Michael Ludwig.
Gemeinsam was erleben im Monat der Senior:innen
„Der Monat der Senior:innen findet bereits zum 14. Mal statt und bietet auch dieses Jahr wieder viele Möglichkeiten zur Begegnung, Bewegung und Inspiration. Über 100 kostenlose Veranstaltungen konnten wir dieses Mal zusammen mit unseren Partnerorganisationen auf die Beine stellen. ‚Baklava trifft Apfelstrudel‘ ist ein Event der Häuser zum Leben und der Abteilung Integration und Diversität, bei dem nicht nur die Seniorinnen und Senioren sondern auch die türkische und österreichische Kultur im Fokus stehen“, erzählt Sabine Hofer-Gruber, Senior:innenbeauftragte der Stadt Wien. Mit ihrem Team „Wien für Senior:innen“ im Fonds Soziales Wien (FSW) organisiert sie jährlich das Rahmenprogramm für den Monat der Senior:innen.
FSW-Geschäftsführerin Anita Bauer ergänzt: „Als FSW sorgen wir für soziale Sicherheit und dafür, dass alle Wienerinnen und Wiener genau die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Das Sozialleben, die gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion sind ganz wichtige Faktoren, damit es den Menschen, unabhängig von ihrem Alter, in unserer Stadt gut geht. Mit dem Monat der Senior:innen fördert der FSW aktiv die Lebensqualität der Wiener Seniorinnen und Senioren.“
Vielfalt im Alter: Begegnungen zwischen Baklava und Apfelstrudel
Die Veranstaltung „Baklava trifft Apfelstrudel“ wurde von Pensionist*innenklubs des Fonds Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser - Häuser zum Leben und der Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien organisiert.
„Es ist uns ein großes Anliegen, die Angebote der Stadt Wien auch für ältere Menschen in den Communitys bekannter zu machen und Hemmschwellen abzubauen. Die Wiener Senior*innenklubs sind dafür ein schönes Beispiel, wo ältere Menschen, egal mit welcher Herkunft, zusammenkommen und miteinander Zeit verbringen können“, so die Leiterin der Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien, Theodora Manolakos.
Mit den bekannten Melodien des Saz-Künstlers Mansur Bildik klang der Nachmittag im Pensionist*innenklub 20 aus. Die 150 Standorte der Wiener Pensionist*innenklubs stehen allen Senior*innen offen und laden dazu ein, das abwechslungsreiche Freizeitprogramm zu nutzen. Mit einer Gratis-Klubkarte können die Besucher*innen an den Aktivitäten teilnehmen und von weiteren Vergünstigungen profitieren.
„Die Wiener Pensionist*innenklubs sind Orte der Lebensfreude, des Austauschs und der Begegnung, denn das Leben ist schöner, wenn man es gemeinsam verbringt. Die Häuser zum Leben bieten ein breites Spektrum an Angeboten, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer Bewohner*innen, Klubbesucher*innen und deren Angehörigen eingehen. Unser Ziel ist es, den Wiener Senior*innen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, erklärt Christian Hennefeind, Geschäftsführer der Häuser zum Leben.
Informationen über die Pensionist*innenklubs unter https://kwp.at/veranstaltungen/ und weitere Veranstaltungstipps im Monat der Senior:innen unter https://kalender.seniorinnen.wien/
Quelle: Stadt Wien