vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 13, 2023
Neuerung hinsichtlich der Klapprampen bei V-Zügen der Wiener Linien
Die Wiener Linien haben das erklärte Ziel, ihren Fahrgästen zu jeder Zeit eine sichere und angenehme Fahrt zu gewährleisten. Dabei steht explizit auch der barrierefreie Zugang zu den Fahrzeugen im Fokus. Im Bereich der U-Bahn bieten die V-Züge Fahrgästen, die einen Rollstuhl benutzen, einen besonders einfachen und barrierefreien Zugang. Diese Fahrzeuge sind sowohl bei der ersten und letzten Türe mit automatischen Klapprampen ausgestattet, die den schmalen Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug überbrücken und so einen barrierefreien Zugang ermöglichen. Diese Klapprampen sind immer in Betrieb. Nur in Ausnahmefällen, z.B. bei schlechter Witterung und Streusplitt, bei Großveranstaltungen oder bei Störungen an einzelnen Fahrzeugen, kann es zur Deaktivierung der Klapprampen kommen.
Entscheiden sich die Wiener Linien für eine Deaktivierung der Klapprampen auf einer U-Bahn Linie, informieren sie in Echtzeit in der WienMobil App und auf ihrer Website und in Zukunft auch auf den Zugzielanzeigern in den Stationen. Darauf einigten sich der Österreichische Behindertenrat und die Wiener Linien heuer im Rahmen einer Verbandsschlichtung gemäß Behindertengleichstellungsgesetz zur Vermeidung von Diskriminierungen.
Der Österreichische Behindertenrat und die Wiener Linien vereinbarten außerdem gemeinsam verbindlich, dass ab März 2024 die Deaktivierung der Klapprampen auch auf den Zugzielanzeigern in den Stationen ersichtlich sein wird. „Mit dieser Vereinbarung ist uns gemeinsam ein wichtiger Schritt gelungen. Zusammen stellen wir sicher, dass Klapprampen nur in begründeten Ausnahmefällen deaktiviert werden. Jetzt können Rollstuhlnutzer*innen ihre Reiseroute bei Bedarf bereits im Vorfeld anpassen“, erläutert Klaus Widl, Präsident des Österreichischen Behindertenrats.
„Uns ist wichtig, dass die Öffis von allen Menschen gut genutzt werden können. Deshalb arbeiten wir laufend an der Weiterentwicklung der Barrierefreiheit unseres Angebots. Rollstuhlnutzer*innen werden in Zukunft über drei verschiedene Wege über Deaktivierungen von Klapprampen informiert. Das ermöglicht eine vorausschauende Planung der bevorzugten barrierefreien Route“, ergänzt Hans-Jürgen Groß, Konzernbeauftragter für Barrierefreiheit der Wiener Stadtwerke-Gruppe.
Quelle: Stadt Wien