vonRedaktion Salzburg
AUGUST 10, 2022
78 Orte nehmen teil / Motto 2022: „Vom Gartl auf den Teller“ / Eröffnung mit Samson-Festumzug in Tamsweg am 20. August
(HP) Der Bauernherbst steht heuer unter dem Motto: „Vom Gartl auf den Teller“. Die Eröffnung findet am 20. August in Tamsweg statt, wo sie schon 2020 über die Bühne gehen hätte sollen. „Selbstverständlich achten wir auch weiterhin sensibel auf die pandemische Entwicklung und bereiten uns auf den Herbst vor“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer und fügt hinzu: „Nach aktuellem Stand können aber auch große Feste stattfinden und ich freue mich persönlich wirklich sehr darüber, dass das Miteinander und das gemeinsame Feiern unserer Bräuche wieder möglich sein werden.“
Der Bauernherbst ist in der Salzburger Bevölkerung tief verwurzelt und findet in diesem Jahr bereits zum 27. Mal statt. Bäuerinnen und Bauern, Produzenten, Gastronomie- und Handwerksbetriebe sowie zahlreiche Heimat- und Brauchtumsvereine werden von 20. August bis 31. Oktober wieder aktiv zum Gelingen der „fünften Jahreszeit“ beitragen. „Der Bauernherbst bereichert unser gesellschaftliches Leben ungemein. Er bringt Salzburgerinnen und Salzburger, aber auch unsere Gäste zusammen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Rekord-Beteiligung
Dass der Bauernherbst wieder größer wird, zeigt sich auch an der Rekordzahl von teilnehmenden Orten, und das in allen Regionen vom Salzburger Seenland im Norden bis hinein in den Salzburger Lungau oder die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern im Süden. „78 Bauernherbst-Orte sind mit dabei – und das sogar bundesländerübergreifend“, freut sich der Landeshauptmann. Neu an Bord ist die Wolfgangseeregion mit St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang sowie Eugendorf, Elsbethen und die europäische Kulturhauptstadt von 2024, Bad Ischl.
Feinkostladen Europas
„Salzburgs Bäuerinnen und Landwirten ist es zu verdanken, dass das SalzburgerLand als Feinkostladen Europas gilt. Ihre Bauerngärten, aber auch ihre Felder und Wälder liefern eine unglaubliche Vielfalt an Zutaten für köstliche Gerichte, die bei keinem Bauernherbst fehlen dürfen. Das diesjährige Motto ‚Vom Gartl auf den Teller‘ soll die kulinarischen Schätze unseres Landes noch mehr in den Vordergrund rücken“, so Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG). In den Genuss dieser bäuerlichen Spezialitäten und Gerichte der Alpinen Küche kommen die Besucher bei zahlreichen Hoffesten, bei 340 Bauernherbst-Wirten, in Hofläden oder auf Wochen- und Spezialitätenmärkten.
Brauchtums-Botschafter
„Dass der Bauernherbst nach zwei herausfordernden Jahren wieder größer wird, zeigen wir auch symbolisch mit dem Feiern der ganz großen Bräuche im SalzburgerLand“, blickt Bauernberger auf die kommenden Wochen und Monate. So steht schon beim Eröffnungsfest in Tamsweg der im wahrsten Sinn des Wortes größte Brauch im Mittelpunkt: der Lungauer Samson. Die oftmals mehr als sechs Meter hohen biblischen Figuren, die ihren Ursprung im Alten Testament haben und deren erste „Auftritte“ im frühen 18. Jahrhundert dokumentiert sind, sind fester Bestandteil des regionalen Brauchtums und auch international bekannt. Seit 2010 zählt das Lungauer Samsontragen zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.
Quelle: Land Salzburg