vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 20, 2022
LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Fellner: Land unterstützt umfangreiche Aktivitäten, um Bewusstsein für nachhaltiges und schönes Bauen im Sinne der Baukulturellen Leitlinien wie der Lebensqualität weiter zu schärfen
Klagenfurt (LPD). Das Thema Baukultur wurde nicht erst seit dem Schwerpunktjahr zur Baukultur 2021 kärntenweit groß geschrieben. „Als erstes Bundesland hat Kärnten die Baukulturellen Leitlinien des Bundes auf Landesebene umgesetzt und damit regionale Besonderheiten und das kulturelle Erbe berücksichtigt. Aufbauend auf den Baukulturellen Leitlinien Kärnten hat und wird es weiterhin Projekte und Veranstaltungen gegeben“, berichten LH Kaiser, LHStv.in Schaunig und LR Fellner über den entsprechenden Bericht, der in der kommenden Regierungssitzung zur Beschlussfassung ansteht.
Um die Erhaltung der regionalen Baukultur zu gewährleisten, werden vom Land Kärnten jedes Jahr mehrere Maßnahmen gesetzt, die sowohl die fachliche Unterstützung von Gemeinden und Projektwerbern umfassen, als auch die Bewusstseinsbildung fördern. Im letzten Jahr wurden zum Beispiel ein österreichweiter Baukonvent, ein Lehrgang für Baukultur und Raumplanung veranstaltet und Vermittlungsveranstaltungen in den Gemeinden durchgeführt. Heuer wird ein Augenmerk auf die abteilungsübergreifende Zusammenarbeitet und die weiterführende Umsetzung der Baukulturellen Leitlinie des Landes gelegt. Parallel sollen die aktuellen Leitlinien evaluiert werden und das Projektmonitoring ausgebaut werden.
Landeshauptmann Peter Kaiser: „Die Themen Bauen und Baukultur rücken immer stärker in den Vordergrund, denn Grund und Boden sind einfach nicht vermehrbar. Im Sinne der Enkelverantwortung muss es unser Ziel sein, eine Modernisierung zu ermöglichen und gleichzeitig auch das gewachsene Orts- und Landschaftsbild zu erhalten. Den Baukulturellen Leitlinien des Landes Kärnten kommt dabei eine zentrale Rolle zu, indem sie sowohl den Gemeinden als auch den Projektwerbern als Richtlinie dienen.“
„Baukultur ist jene Kulturform, die man am unmittelbarsten erlebt, weil der Raum, den wir um uns herum formen, letztendlich auch uns formt und damit unsere Lebensqualität ganz mittelbar beeinflusst. Deshalb ist die aktive und breite Auseinandersetzung mit Baukultur so wichtig“, ergänzt Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig.
Im Zuge der Umsetzung der „Baukulturellen Leitlinien in der Raumentwicklung“ wurde eine Reihe von Aktivitäten – von gezielten Förderungen bis hin zur Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung in verschiedenen Formaten für unterschiedlichste Zielgruppen – umgesetzt, berichtet Raumordnungsreferent Daniel Fellner: „Die Herausforderung der Gemeinden liegt auch in Zukunft darin, ein unkontrolliertes Wachstum an den Ortsrändern zu verhindern und stattdessen die Orts- und Stadtkerne zu stärken. Durch die baukulturellen Leitlinien, wie auch durch das mit Jahresbeginn in Kraft getretene neue Raumordnungsgesetz, sollen die Gemeinden bei dieser Entwicklung weiterhin nachhaltig unterstützt werden“.
Quelle: Land Kärnten