vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 03, 2020
Seit Ende Mai 2020 kam es im Bezirk Imst und teilweise in einem Umkreis von ca. 100 km zu einer Häufung von Einbruchsdiebstählen in Baucontainer auf Freilandstraßen. Nach einem Hinweis durch eine Polizeibeamtin der Polizeiinspektion Imst, die in ihrer Freizeit eine verdächtige Wahrnehmung machte, konnten das LKA Tirol sowie die tatortzuständigen Polizeiinspektionen konkrete Ermittlungen aufnehmen. Die aus diesem Hinweis resultierenden kriminalpolizeilichen Erkenntnisse fokussierten die Ermittlungen in der Folge auf vier bulgarische Staatsangehörige. Dabei handelt es sich um drei Männer im Alter von 35, 53 und 57 Jahren sowie eine Frau im Alter von 51 Jahren. Nach drei Einbrüchen Ende August 2020 wurden zwei der Verdächtigen auf der A12 einer polizeilichen Kontrolle unterzogen in deren Verlauf Diebesgut aus drei vorangehenden Einbrüchen im Fahrzeug aufgefunden wurde. Bei den nachfolgenden Hausdurchsuchungen in Fahrzeugen und einem Baucontainer, der von den Beschuldigten genutzt wurde, konnten noch Werkzeuge aus diversen Einbrüchen in andere Baucontainer aufgefunden werden. Weiteres Diebesgut wurde den Ermittlungen zufolge versteckt in Gebrauchtfahrzeugen ins Ausland gebracht.
Insgesamt konnten 13 Einbrüche in Baucontainer im Zeitraum von Mai bis August 2020 geklärt werden. Die Schadenssumme beläuft sich auf einen mittleren, fünfstelligen Eurobetrag. Neben den Einbruchsdiebstählen sind die 51-Jährige und der 57-Jährige noch verdächtig mehrere "Tankbetrügereien" begangen zu haben. Nach Abschluss der Ermittlungen werden alle vier Personen auf freiem Fuß an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.
Quelle: LPD Tirol