vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 04, 2021
Institut für Pathologie am LKH Feldkirch etabliert neue Diagnostik, um Virusmutationen erkennen
Feldkirch (VLK) – Seit heute (Donnerstag) ist es am Institut für Pathologie im LKH Feldkirch möglich, mittels eines neuen, mehrstufigen Testverfahrens zwischen dem ursprünglichen Coronavirus, SARS-CoV-2-Virus und zwei Virusmutationen - der britischen und südafrikanischen Variante - zu unterscheiden. Dieser wissenschaftliche Fortschritt spart Zeit, da somit das Infektionsteam schneller agieren kann. In Vorarlberg wurden bisher in 16 Fällen eine Virusmutation nachgewiesen.
Seit dem 6. Jänner 2021 wurden 1.211 COVID-positive Proben zum Screening nach Salzburg bzw. Wien geschickt. In 16 Fällen wurde bislang eine Virusmutation nachgewiesen: Bei zwei Varianten handelt es sich definitiv um die britische Mutation, B117. Bei weiteren sieben Proben handelt es sich sehr wahrscheinlich ebenso um die britische Mutation. Sieben Ergebnisse sind noch ausständig.
Laut Berechnung dürfte der Prozentsatz von COVID-positiven Proben mit einer Virus-Variante derzeit bei etwa sieben Prozent liegen. Voraussichtlich handelt es sich in allen Fällen um die britische Variante.
Fallzahlsicherheit: Ergebnisse konnten validiert werden
Seit heute gibt es Gewissheit: Die neu entwickelte, mutationsspezifische und mehrstufige PCR-Testung ist erfolgreich. Die Ergebnisse der spezifischen PCR aus der Patho Feldkirch zeigten bislang eine 100-prozentige Übereinstimmung mit den Ergebnissen aus dem Salzburger Labor.
Diese Validierung der Ergebnisse besagt, dass das mehrstufige Screening, das am Institut für Pathologie entwickelt wurde, bislang sehr verlässlich Auskunft über die Virusvarianten gibt.
Im Zuge eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit dem Institut für Virologie der Universität Innsbruck werden weiterhin alle Proben, in denen am Institut Virusmutationen nachgewiesen werden, zur Gensequenzierung nach Innsbruck geschickt.
Quelle: Land Vorarlberg