Innsbruck: Begutachtung und Entfernung kranker Eschenbäume

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 04, 2022

Foto: IKM/A. Dullnigg

Eschentriebsterben fordert notwendige Sicherheitsmaßnahmen

Der Klimawandel macht auch nicht vor den heimischen Wäldern Halt. Der Wald als wichtiger Lebensraum für Mensch und Tier muss sich in Zukunft an die klimatischen Veränderungen wie höhere Temperaturen, mehr Feuchtigkeit im Winter, trockenere Sommer und mehr Schädlingsbefall anpassen. Als wichtige Maßnahme dafür wurden in den vergangenen Jahren seitens des Amtes für Wald und Natur mehrere tausend klimafitte Laub- und Nadelbäume in den städtischen Wäldern gepflanzt. 2021 waren es mehr als 24.915 Bäume, davon etwa 7.235 Laub- und 17.680 Nadelbäume. Dadurch soll die Schutzwaldfunktion aufrechterhalten und die Waldgesundheit forciert werden.

Als Folge des Klimawandels ist auch die Esche als Laubbaum nicht vor den Auswirkungen gefeit: Seit vielen Jahrzehnten ist die Esche in unseren Wäldern beheimatet. Doch seit rund zehn Jahren ist diese Edellaubbaumart vom sogenannten Eschentriebsterben betroffen. Das Eschentriebsterben ist ein europaweites Problem, dass seit Jahren unaufhaltsam die Bäume stark schädigt bzw. zum Absterben führt. Herabfallende Äste und Kronenteile sowie vereinzelt auch ganze umfallende Bäume stellen eine große Gefahr sowohl für FreizeitsportlerInnen und Naherholungssuchende als auch den Verkehr dar.

„Der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner sowie Erholungssuchenden steht an oberster Stelle“, betont der ressortzuständige Vizebürgermeister, Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc und führt weiter aus: „Wir können nicht verantworten, dass die Menschen, die sich in diesem Gebiet aufhalten, von umstürzenden Bäumen oder herabfallenden Ästen verletzt werden. Der Wald ist eine wichtige Lebensgrundlage für die Bevölkerung. Durch sorgfältige Aufforstungen mit klimafitten Bäumen passen wir den Wald in Zukunft an die verändernden Klimabedingungen an.“

„Durch den rasanten Krankheitsverlauf ist eine laufende Kontrolle und rasche Entfernung stark geschädigten Bäume unerlässlich“, weiß Amtsvorstand für Wald und Natur Dipl.-Ing. Andreas Wildauer.


Quelle: Stadt Innsbruck

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