vonRedaktion Salzburg
JULI 04, 2024
180.000 Besucher beim elften ELF / Bezirkshauptmannschaft, Blaulicht-Organisationen und Veranstalter arbeiten eng zusammen
(LK) Konzentrierte Ruhe - mal unterbrochen durch einen Anruf, mal durch eine herzliche Begrüßung - herrscht derzeit im Erdgeschoss des Ringturms am Gelände des Electric Love Festivals am Salzburgring in Koppl. Dort befindet sich die behördliche Einsatzzentrale. Durch die jahrelange Zusammenarbeit von Bezirkshauptmannschaft, Polizei, Rettung, Feuerwehr und den Veranstaltern gibt es keinen Grund für große Aufgeregtheit. Jeder weiß, dank regelmäßiger Abstimmung und guter Vorbereitung, bereits am Tag vor dem Start, was zu tun ist.
Die Veranstalter des Electric Love Festivals – das ELF wird heuer elf - rechnen von Donnerstag bis Samstag mit 180.00 Besucherinnen und Besuchern. „Die Herausforderung ist sicherlich auf der einen Seite die Größenordnung der Besucheranzahl. Andererseits sind wir sehr viele unterschiedliche Organisationen und Entscheidungsträger, die alle an einem Strang ziehen müssen. Wesentlich ist, dass die Kommunikation untereinander entsprechend funktioniert“, erklärt Andreas Pernerstetter von der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung. Er sitzt in der Einsatzzentrale neben Polizei, Rettung und Feuerwehr, hat den behördlichen Überblick und steht im ständigen Kontakt mit den Veranstaltern.
Haslauer: „Hervorragende Zusammenarbeit.“
Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist von dieser Zusammenarbeit für die Sicherheit beeindruckt und betont: „In Salzburg funktioniert diese Zusammenarbeit zwischen den maßgeblichen Organisationen besonders bei solchen Großereignissen immer schon hervorragend - es wird gemeinsam an einem Strang gezogen. So kann selbst ein solches Mega-Festival sicher und professionell über die Bühne gehen. Ich danke der Bezirkshauptmannschaft, den Einsatzorganisationen und den Veranstaltern sowie allen fleißigen Händen dafür herzlich. Und ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern ein tolles und friedliches Musik-Festival“, so der Landeshauptmann.
Behörden als Puzzleteil des Erfolgs
Manuel Reifenauer ist Veranstalter des Electric Love Festivals (ELF) und für ihn wird „die Zusammenarbeit mit den Behörden bei Veranstaltungen völlig unterschätzt. Wir gehören zu den 35 besten Festivals der Welt.“ Und das sei eben auch der guten Zusammenarbeit mit den Behörden zu verdanken. „Nicht nur die DJs und Bühnen, sondern auch die Stimmung, die rundherum herrscht – und die ist super konstruktiv – ist sicher ein Puzzleteil diesen großen Ganzen“, so Reifenauer.
Rotes Kreuz einer Kleinstadt
Ein weiteres wichtiges Puzzlestück für den Erfolg des ELF ist auch das Rote Kreuz Salzburg, das ebenso Teil der Einsatzzentrale ist. Pro Tag ist es mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 50 Fahrzeugen vor Ort. „Wir bringen jedes Jahr den Rettungsdienst einer Kleinstadt hierher. Wir haben eine eigene Leitstelle, Logistik, Ärzte und sogar eine eigene Feldküche da“, beschriebt Stefan Soucek, Gesamtkoordinator des RK beim Electric Love Festival. Eines scheint ihm darüber hinaus wichtig zu betonen: „Wir haben eine wahnsinnig gute Kommunikation mit allen Einsatzorganisationen und auch mit der Behörde. Die Zusammenarbeit ist österreichweit einzigartig.“
Von Drohnen bis Spürhunden
Neben der medizinischen Versorgung ist durch die Polizei auch für die Sicherheit am Electric Love Festival gesorgt. Wer genau hinsieht, bemerkt ab und zu eine Drohne über dem Gelände schweben oder sieht einen Spürhund. „Wir versuchen einen intelligenten Mix aus uniformierten und zivilen Kräften vor Ort zu haben. Viele Sachen bekommen die Fans natürlich nicht mit, aber im Hintergrund läuft immer die Maschinerie. Wir versuchen im Bereich der Sicherheit aber auch des Verkehrs bestmöglich zu agieren“, so Bezirkspolizeikommandant Reinhard Sperl.
Daten und Fakten zum ELF 2024
Quelle: Land Salzburg