vonRedaktion International
DEZEMBER 20, 2024
Am 19.12.2024 kletterten ein 29-jähriger französischer Staatsangehöriger und eine 25-jährige Deutsche am Lüsener Fernerkogel die dortige Mixedtour (Klettertour mit Fels und Eis kombiniert) "Lüsener Fernerkogel Nordwand" welche eine Schwierigkeit von WI (Water Ice) 4+ und M (Mixed) 6 aufweist.
Als sich der 29-Jährige in der dritten Seillänge im Vorstieg, ca. 25 m über dem Stand befand, brach ihm beim Klettern ein Stein oder Eisbrocken aus. Dadurch kam er zu Sturz, wobei er durch das Seil gebremst wurde und daher unverletzt blieb.
Die Kletterpartnerin, welche sich am Stand befand und ihren Partner sicherte, wurde durch den ausgebrochenen Stein/Eisbrocken am Kopf getroffen. Obwohl sie einen Kletterhelm trug, wurde sie am Kopf unbestimmten Grades verletzt. Aufgrund der Verletzung konnten sie die Tour nicht mehr fortsetzten und sie setzten einen Notruf ab.
Da eine Bergung durch den alarmierten Notarzthubschrauber auf Grund der vorherrschenden Verhältnisse (Steilheit und Wind) nicht möglich war, wurde der Flugretter abgesetzt. Mit Hilfe des Flugretters konnten die Kletterer bis zum Wandfuß abgeseilt werden, wo sie vom Notarzthubschrauber geborgen werden konnten.
Quelle: LPD Tirol