St. Pölten, Niederösterreich: Bekämpfung von Sozialleistungsbetrug

vonRedaktion Salzburg
JUNI 04, 2024

Geld - Symbolbild
© martaposemuckel, pixabay.com

Kriminalisten des Bezirkspolizeikommandos St. Pölten führten umfassende Ermittlungen wegen Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betruges.
Von der Bezirksverwaltungsbehörde wurde ein Ehepaar aus Nordmazedonien zur Anzeige gebracht, nachdem man bei Kontrollen hinsichtlich eines möglichen Sozialleistungsbetruges auf Ungereimtheiten aufmerksam wurde.

Das Ehepaar – eine 77-jährige Frau und ein 77-jähriger Mann – ist verdächtig, durch eine Scheinanmeldung im Gemeindegebiet von Neulengbach, Bezirk St. Pölten, deren Lebensmittelpunkt und tatsächlichen Aufenthalt in Österreich an dieser Adresse vorgetäuscht zu haben, um Sozialhilfe zu beziehen.

Die Beschuldigten bezogen im Zeitraum von Jänner 2022 bis März 2024 von der Bezirksverwaltungsbehörde insgesamt mehr als 22.000 Euro nach dem NÖ Sozialhilfe-Ausführungsgesetz. Weiters wurden für das Ehepaar im genannten Zeitraum Krankenkassenbeiträge bezahlt.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich ergaben, dass die beiden Beschuldigten sich seit März 2022 jeweils mehr als 600 Tage in Mazedonien aufhielten.

Die ermittelte Schadenssumme aufgrund der betrügerischen Handlungen bzw. Auslandsaufenthalte beläuft sich auf rund 30.000 Euro.

Die Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

Quelle: LPD Niederösterreich

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