vonLauber Matthias
MÄRZ 25, 2021
HINTERSTODER. Bei einer Ausbildung der Bergrettung ist es Donnerstagnachmittag in Hinterstoder (Bezirk Kirchdorf an der Krems) zu einer Tragödie gekommen. Ein Bergretter (27) stürzte tödlich ab. Der folgenschwere Unfall ereignete sich Donnerstagnachmittag am 2.515 Meter hohen Großen Priel. "Die Ausbildungsgruppe bestieg im Rahmen eines Winterkurses den Großen Priel. Der junge Bergretter dürfte im Bereich des Gipfels mit einer abgebrochenen Schneewechte mehrere hundert Meter in Richtung Goldkaar abgestürzt sein und wurde durch nachkommende Schneemassen verschüttet", berichtet die Bergrettung Oberösterreich. "Ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems erreichte am 25. März 2021 kurz nach 15:00 Uhr im Rahmen eines Ausbildungskurses gemeinsam mit seiner Gruppe den Gipfel des Großen Priels auf einer Seehöhe von 2.515 Meter. Aus noch ungeklärter Ursache stürzte der Bergsteiger direkt vom Gipfel über 500 Höhenmeter in das sogenannte Goldkar ab. Dort löste sich eine Lawine, die ihn noch weitere 200 Höhenmeter mitriss und verschüttete. Der Notarzthubschrauber Martin 3 brachte die restlichen Bergretter vom Gipfel in das Goldkar. Nachdem das Lawinenverschüttetensuchgerät des Abgestürzten nicht mehr funktionierte wurde ein Lawinengroßeinsatz der Bergrettung ausgelöst. Ebenfalls im Einsatz waren der Notarzthubschrauber Christophorus 14, ein Hubschrauber des Bundesheeres, die Flugpolizei sowie vier Alpinpolizisten. Ein Bergrettungshund konnte schließlich ein Bekleidungsstück des Verunfallten finden. Kurze Zeit später, wenige Meter daneben, wurde gegen 16:45 Uhr der Abgestürzte gefunden. Es konnte nur mehr der Tod festgestellt werden", berichtet die Polizei. Der 27-Jährige konnte nur mehr tot gebrogen werden.
Quelle: www.laumat.at