Eisenerz, Bez. Leoben: Bergrettung bringt Kletterer ins Tal

vonRedaktion Salzburg
APRIL 19, 2021

Foto: Bergrettung Steiermark / Symbolbild

Ein 37-jähriger Slowake geriet in der Nacht auf Sonntag, 18. April 2021, im Bereich des Hochblaser in eine alpine Notlage. Er wurde von der Bergrettung ins Tal gebracht.

Samstagnachmittag, gegen 14.00 Uhr, startete der gut ausgerüstete Kletterer vom Parkplatz des Leopoldsteiner Sees und wollte über den Kaiser-Franz-Josef Klettersteig auf den Ochsenbrand und anschließend über den Normalabstieg zurück zum Ausgangspunkt.
Aufgrund der Niederschläge der letzten Tage musste er das Drahtseil im Klettersteig immer wieder vom Schnee befreien und kam nur sehr mühsam voran.
Auf Höhe des Ochsenbrands bzw. von dort am Weg zum Normalabstieg war durch die Schneemenge keinerlei Bodenmarkierung ersichtlich, sodass der 37-Jährige die Orientierung verlor und umherirrte.

Um eine Unterkühlung zu vermeiden, wärmte er sich immer wieder mit einer Rettungsdecke und bei einem Lagerfeuer. Gegen 21.00 Uhr informierte er schließlich seine Frau über seine missliche Lage und ersuchte sie,
einen Notruf abzusetzen, sofern er sich bis 01.00 Uhr nicht mehr melde. Gegen 02.00 Uhr verständigte die Frau die Landeswarnzentrale. Mitglieder der Bergrettung Eisenerz konnten den unverletzten Mann gegen 06.20 Uhr lokalisieren und ins Tal bringen.
Insgesamt waren elf Männer der Bergrettung Eisenerz und ein Beamter der Alpinpolizei Hochsteiermark im Einsatz.


Quelle: LPD Steiermark

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