vonRedaktion Salzburg
AUGUST 19, 2024
Am 18. August 2024 wollten vier Bergpartner aus Deutschland eine Bergtour über den Klettersteig Lärchenturm, weiter über den Grenzgrat zum Koschutnikturm, Gemeinde Zell Pfarre, Bezirk Klagenfurt-Land, und zurück über den Klettersteig Koschutnikturm zum Koschutahaus, (Gemeinde Zell Pfarre) unternehmen.
Sie brachen vom Koschutahaus auf und trafen gegen 17:00 Uhr am Gipfel ein. Beim Weitermarsch auf den Lärchenberg verknöchelte einer aus der Gruppe, ein 42-jähriger Mann aus Wolmirstedt/Deutschland und sie kamen nur noch langsam weiter. Am Gipfelgrat gerieten sie in die Dunkelheit. Weil sie den Abstieg nicht kannten und dieser für sie offensichtlich nur schwer zu finden war, entschlossen sie sich zurück zur Lärchenscharte zu gehen, dort die Nacht zu verbringen und am nächsten Tag abzusteigen.
Nachdem sie die Nacht im Freien verbracht hatten, stellten sie fest, dass ein Abstieg für sie über die Lärchenschlucht mangels erforderlicher Ausrüstung und wegen der Knöchelverletzung des Bergkameraden nicht selbständig möglich war, setzten sie gegen 05:30 Uhr einen Notruf ab.
Mitglieder der Bergrettungsortstelle Ferlach und der Alpinpolizei stiegen bei teilweise starkem Regen zu den Personen auf, versorgten sie mit trockener Kleidung, sowie Getränken und Le-bensmitteln. Anschließend wurden die vier Bergkameraden einzeln durch die sehr steinschlaggefährdete Schlucht abgeseilt und zu Tal gebracht.
Der 42-jährige suchte selbständig eine ärztliche Betreuung auf.
Quelle: LPD Kärnten