vonRedaktion Salzburg
JUNI 07, 2024
Einige arbeitsreiche Tage liegen hinter den Kameraden der Feuerwehr Aschach. Nachdem die Prognosen zu einem möglichen Hochwasser noch am Wochenende eine eher entspannte Sichtweise mit sich gebracht haben, hat sich diese Lage am Montag, 03.06. im Laufe des Tages Stück für Stück verschärft.
Am Montag wurde ab den Mittagsstunden immer klarer, dass die ursprünglich nicht prognostizierten Niederschläge im Einzugsgebiet des Inns, zu den bereits vorhandenen Wassermassen der bereits hochwasserführenden bayrischen Donau sich am Dienstag zu einem Hochwasser in unseren Breiten vereinen werden. Aus diesem Grund wurde durch Kommandant Christian Müller am Nachmittag des Montags angeordnet, dass alle Vorbereitungen in unserer Wehr für das mögliche Hochwasser getroffen werden sollen. Im selben Zeitraum wurde die Bevölkerung von der Behörde durch eine Vorwarnung über das mögliche Szenario informiert.
Unsere Wehr hat dementsprechend bereits am Montag begonnen Sandsäcke zu füllen und weitere Maßnahmen zur Abwehr von Schäden an Hab und Gut zu setzen. Es war dann auch aufgrund der Lageentwicklung bereits von Montag auf Dienstag mitternachts notwendig die Sperre der Brandstätter Straße anzuordnen. Am Dienstag setze sich diese Arbeit fort und so wurden insgesamt ca. 35 Tonnen Sand in 1.300 Sandsäcke verfüllt und eine Vielzahl an Einsätzen und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem vorbeugenden und abwehrenden Katastrophenschutz zu leisten. Nachdem der Höchststand der Donau am Nachmittag des Dienstags, 04.06. überschritten war, konnte mit dem Rückbau der Maßnahmen und den Reinigungsarbeiten, sowie den Arbeiten zum Wiederherstellen des Normalzustands am Mittwoch früh begonnen werden.
In den drei Tagen stand die Feuerwehr Aschach an der Donau mit rund 40 Mann im Schichtdienst und insgesamt ca. 800 Stunden im Einsatz. Die technische Einsatzleitung koordinierte dabei gemeinsam mit der Behörde alle erforderlichen Maßnahmen und war mit den weiteren Organisationen wie Polizei, Wirtschaftshof, etc. in ständiger Abstimmung. Am Ende entwickelte sich die Lage doch nicht ganz so brenzlig wie zuletzt vorhergesagt und so kam man in Aschach noch mit einem halbwegs blauen Auge davon. Bereits am Mittwochabend war damit der Normalzustand weitestgehend wiederhergestellt und der große Teil der Arbeiten bereits erledigt.
Quelle: FF Aschach