vonRedaktion International
MÄRZ 15, 2021
Elena-Jael Seifarth vom Akademischen Gymnasium Salzburg überzeugte
(HP) Bereits zum zweiten Mal in Folge gewinnt eine Schülerin aus dem Akademischen Gymnasium in Salzburg die Österreich-Wertung beim „Juvenes Translatores“-Übersetzungswettbewerb der Europäischen Kommission. Elena-Jael Seifarth konnte sich unter 65 sprachbegeisterte Jugendlichen allein aus Österreich durchsetzen. Bereits 2020 holte mit Marlene Sophia Reiser eine Salzburgerin aus derselben Schule den ersten Preis.
Der Wettbewerb Juvenes Translatores wird seit 2007 alljährlich von der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission ausgerichtet, seit fünf Jahren macht auch das Akademische Gymnasium mit. Die diesjährige Runde war dem Thema Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten gewidmet und richtete sich an 17-Jährige Schülerinnen und Schüler aus allen Mitgliedsländern.
Kreativ, wenn das Wörterbuch versagt
„Für eine gute Übersetzung war eine gutklingende Übertragung in meiner Muttersprache Deutsch gefragt. Da war es natürlich hilfreich, dass ich schon immer gern gelesen und selbst Texte verfasst habe“, so die junge Gewinnerin, die beim Übersetzen vor einer kniffligen Herausforderung stand: „Im englischen Originaltext kam das mir unbekannte Wort ‚ephemera‘ vor. Zu meiner großen Überraschung konnte auch das Wörterbuch – das wir ja beim Wettbewerb benutzen durften – nicht weiterhelfen. Daher war Kreativität gefragt. Erst im Nachhinein erfuhr ich von einer Mitschülerin, dass es sich hier um Eintagsfliegen handelte“, so die Siebtklasslerin, die die Wortlücke elegant umschiffte.
Hahn: „Sprachleidenschaft trotz widriger Umstände.“
Als eine von 27 unter fast 2.800 Teilnehmenden aus Schulen in ganz Europa wird Elena bei einer virtuellen Preisverleihung im Juli von EU-Kommissar Johannes Hahn geehrt, der lobende Worte findet: „Alle Beteiligten haben ihre Leidenschaft für Sprachen und Mehrsprachigkeit unter Beweis gestellt. Ich gratuliere allen Schülerinnen und Schülern, die sich unter derart widrigen Umständen dem Übersetzungswettbewerb gestellt haben. Am Wettbewerbstag waren viele Schulen geschlossen, sodass einige Schülerinnen und Schüler von zu Hause aus teilnehmen mussten. Ich beglückwünsche auch die Lehrkräfte, die den Wettbewerb engagiert durchgeführt haben, obwohl sie mit ihren Stundenplänen und Online-Unterricht alle Hände voll zu tun hatten.“
Quelle: Land Salzburg