vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 03, 2022
LR Zadra: Große Bereitschaft für den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme
Bregenz (VLK) – Hohe Zufriedenheit, großer Umsetzungswille und Luftwärmepumpe vor Pelletsheizung vor Nahwärmeanschluss: Eine umfangreiche Befragung unter den Ratsuchenden stellt der Energieberatung im Energieinstitut trotz enormen Andrangs ein äußerst gutes Zeugnis aus. „Die Erwartungen konnten laut Befragung in knapp 90 Prozent der Fälle voll erfüllt werden“, informiert Landesrat Daniel Zadra. Die Bereitschaft für den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme ist sehr groß: Jede/r Zweite plant den Heizungstausch binnen eines Jahres.
Die maßgeblich vom Land Vorarlberg finanzierte „Raus aus Öl und Gas“-Beratung sprengt seit Jahresbeginn alle Rekorde: Das Energieinstitut verzeichnete phasenweise eine Verzehnfachung der Anfragen gegenüber dem Vorjahr, teilweise mussten die Ratsuchenden Wartezeiten von mehreren Monaten in Kauf nehmen. Da diese Zunahme nicht ohne Wachstumsschmerzen vonstattengehen konnte, wurde im Rahmen der regelmäßigen Qualitätssicherung zur Energieberatung heuer eine besonders große Stichprobe unter den Ratsuchenden zu ihrer Energieberatung befragt.
Erwartung in 90 Prozent der Fälle voll erfüllt
Und das mit einem erfreulichen Ergebnis, wie Landesrat und Energieinstituts-Obmann Daniel Zadra feststellt: „Knapp 90 Prozent sahen ihre Erwartung an die Beratung vollumfänglich erfüllt. Mein Dank gilt den engagierten Energieberaterinnen und Energieberatern, die im Auftrag des Energieinstituts unterwegs sind und trotz großer Herausforderungen die Beratungen sorgfältig und engagiert durchführen.“
Jede/r Zweite tauscht binnen eines Jahres
Das zeigt auch Wirkung: Die Hälfte der Ratsuchenden hat vor, innerhalb eines Jahres die Heizung zu tauschen. Die Wahl fällt dabei bei 37 Prozent auf die Luftwärmepumpe, auf den Plätzen folgen mit 20 Prozent Pellets und mit knapp 10 Prozent der Anschluss an ein Nahwärmenetz. Die Hälfte der Befragten wird dafür zwischen 20.000 und 40.000 Euro in die Hand nehmen. Klimawandel und Umweltschutz sind dabei für 35 Prozent der Befragten wichtige Gründe, der altersbedingte Ersatz, der Anreiz durch die Förderung und die Versorgungssicherheit folgen mit jeweils 15 Prozent. Für 10 Prozent sind hohe Energiekosten ein Grund, die Heizung zu tauschen.
Zur Energieberatung gelangen die Ratsuchenden übrigens in einem Drittel der Fälle über HandwerkerInnen, zum Beispiel InstallateurIn oder ElektrikerIn, die zur Absicherung der endgültigen Variantenentscheidung mitunter eine unabhängige Meinung empfehlen.
Die Befragung fand im Rahmen der regelmäßigen Qualitätssicherung zur Energieberatung statt. Die Analyse basiert auf 300 beantworteten Fragenbogen.
Energieberatung im Energieinstitut Vorarlberg
Wer seine Öl-, Gas- oder Stromdirektheizung ersetzt, wird vom Energieinstitut Vorarlberg kostenlos und produktneutral beraten. Die sogenannte „Raus aus Öl und Gas“-Beratung findet vor Ort bei den Ratsuchenden statt, dauert rund zwei Stunden, beinhaltet ein Protokoll mit Maßnahmenempfehlungen und wird vom Land Vorarlberg finanziert. Rund 40 meist nebenberufliche EnergieberaterInnen sind dafür im Einsatz. Die telefonischen Anfragen und vertiefte Fachfragen werden von den Expertinnen und Experten im Energieinstitut abgedeckt.
Infos und Anmeldung:
www.energieinstitut.at/energieberatung
energieberatung@energieinstitut.at
Quelle: Land Vorarlberg