vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 20, 2023
Kulturstadträtin Kaup-Hasler: Kulturschaffende brauchen Raum, um ihre künstlerische Arbeit zu entwickeln und zu experimentieren
Seit 2021 stellt die Kulturabteilung der Stadt Wien Absolvent*innen der beiden Wiener Kunstuniversitäten (Universität für angewandte Kunst und Akademie der bildenden Künste) kostenlose Atelierplätze für die Dauer von zwei Jahren zur Verfügung. 2023 konnte diese Förderschiene um zwei weitere Plätze erweitert werden, womit insgesamt sechs durch einen Fachbeirat empfohlene Künstler*innen einen Atelierraum im START-Atelier erhielten. Auf einer Gesamtfläche von 335 m2 bekommen junge Künstler*innen großzügige Arbeitsplätze in einem Gemeinschaftsatelier. Für die Künstler*innen sind die Ateliers kostenfrei – die Miete und die Betriebskosten werden von der Kulturabteilung übernommen.
Im Frühjahr bezogen Oliver Alunovic, Albin Bergström, Sara Lanner, Sofia Latysheva, Yein Lee und Juliana Lindenhofer die START-Ateliers im 6. Wiener Gemeindebezirk. Nach einer sommerlichen Eingewöhnungsphase nutzten Veronica Kaup-Hasler, amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, und Anita Zemlyak, Leiterin der Kulturabteilung, die Gelegenheit und statteten den Künstler*innen einen gemeinsamen Besuch in ihren neu bezogenen Ateliers ab.
„Ideen brauchen Raum, um sich zu entfalten – gedanklich und genauso physisch. Künstler*innen brauchen Platz, brauchen fixe Orte, an denen sie ihre künstlerische Arbeit entwickeln und experimentieren können. Daher arbeitet die Stadt Wien im Zuge der Raumoffensive stetig daran, gute räumliche Bedingungen für die Arbeit von Kulturschaffenden herzustellen. Es freut mich, dass die START-Ateliers nun sechs jungen Künstler*innen den Einstieg ins professionelle künstlerische Arbeiten erleichtern. Es ist wunderbar, dass der gemeinsame Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit zur Kollaboration, die sich in den hier bieten, geschätzt und genutzt wird.“
“Aller Anfang ist schwer. Mit den kostenlosen Atelierplätzen können wir den jungen Künstler*innen eine Starthilfe verschaffen. Die Resonanz ist äußerst positiv und zeigt, dass die Bereitstellung von Räumen für Kunst und Kultur, an der die Kulturabteilung seit Jahren intensiv arbeitet, wegweisend ist. Ich freue mich, demnächst weitere neue Projekte zur nachhaltigen Unterstützung der Wiener Kunstszene präsentieren zu können.”, so Anita Zemlyak, Leiterin der Kulturabteilung.
Die diplomierten Künstler*innen gaben den Besucherinnen einen Einblick in ihre Arbeiten und berichteten von den Herausforderungen, mit denen junge Talente am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn konfrontiert sind. Vor allem der finanzielle Aspekt macht vielen Künstler*innen zu schaffen – Atelierplätze sind rar und für Künstler*innen, die noch am Anfang ihres beruflichen Werdegangs stehen, kaum erschwinglich. Hier helfen die START-Ateliers der Stadt Wien: Sie bieten nicht nur Platz für das eigene künstlerische Arbeiten, sondern dienen auch der Vernetzung. Durch die großzügige Raumaufteilung können die Ateliers vielseitig genutzt, Kurator*innen und Sammler*innen eingeladen und Atelierrundgänge veranstaltet werden. Die START-Ateliers unterstützen die jungen Absolvent*innen dabei, ihr künstlerisches Selbstbewusstsein zu stärken und sich in der Kunstszene professionell zu etablieren.
Quelle: Stadt Wien