vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 07, 2020
Dmitrij Ljubinskij in Salzburg / Antike Kulturgüter kehren von Salzburg nach Russland zurück
(LK) Landeshauptmann Wilfried Haslauer traf den russischen Botschafter Dmitrij Ljubinskij gestern, Montag, zu einem Arbeitsgespräch im Salzburg Museum. Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und der Generalkonsul der Russischen Föderation in Salzburg, Sergej M. Maguta, nahmen auch am Gespräch teil. Neben der Besprechung der Abwicklung der geplanten Rückgabe von acht antiken Kulturgütern an das Historisch-Archäologische Museum im russischen Temryuk stand der Besuch der Landesausstellung ebenfalls auf dem Programm.
Während des Zweiten Weltkriegs schickte ein Offizier aus Salzburg Objekte aus der hellenistischen Zeit aus dem damals sowjetischen Museum in Temryuk in seine Heimat. Die drei Amphoren und fünf Grabreliefs sind aktuell im Salzburg Museum ausgestellt und sollen nun an ihren ursprünglichen Aufstellungsort im Historisch-Archäologischen-Museum in Temryuk zurückkehren. Im Mai 2019 war die Urkunde zur Restitution der acht Kulturgüter bereits vorab von Bundespräsident Van der Bellen an Staatspräsident Wladimir Putin überreicht worden. Ljubinskij besichtigte darüber hinaus die Landesausstellung „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ und erörterte das anstehende 60-Jahr-Jubiläum des russischen Generalkonsulates in Salzburg, das im Jahr 2021 bevorsteht.
Verbindung zu Österreich
Der 1967 geborene Ljubinskij wurde im August 2015 als russischer Botschafter in Österreich akkreditiert und spricht neben Russisch auch fließend Deutsch und Englisch. Seit 1989 ist er im überstaatlichen Dienst im Einsatz und kann auf Stationen im russischen Außenministerium sowie der russischen Botschaft in Deutschland zurückblicken. Als Gesandter der Botschaft der Russischen Föderation war er 2005 erstmals beruflich mit Österreich verbunden.
Quelle: Land Salzburg