vonRedaktion Salzburg
JULI 30, 2024
LR.in Schaar bei Besuch im Kinderschutzzentrum DELFI in Spittal: Hier finden von Gewalt betroffene Kinder, Jugendliche und deren Angehörige jene Hilfe, die sie benötigen. Rund 700 junge Menschen wurden 2023 in den vier Kärntner Kinderschutzzentren betreut
SPITTAL. Landesrätin Sara Schaar, Referentin für Kinderschutz, besuchte kürzlich gemeinsam mit dem Wiener Stadtrat Jürgen Czernohorsky und Bundesrätin Daniela Gruber-Pruner, Bereichssprecherin für Kinder und Jugend, das Kinderschutzzentrum DELFI in Spittal. Es ist eines von vier Einrichtungen dieser Art in Kärnten mit weiteren Standorten in Klagenfurt, Villach (mit Außenstelle Hermagor) und Wolfsberg. „In den Kärntner Kinderschutzzentren finden von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige, aber auch Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, vertrauliche und niederschwellige sowie kostenlose Beratung und Betreuung“, so Schaar. Die Kinderschutzzentren bieten eine breite Palette an Leistungen – darunter telefonische und persönliche (Krisen-)Beratung, psychotherapeutische oder klinisch-psychologische Behandlung von Kindern und Jugendlichen sowie Prozessbegleitung oder Familienberatung. Aber auch Fachkräfte, die beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern, Jugendlichen und Familien arbeiten, können sich an das Team der Kärntner Kinderschutzzentren wenden.
Betrieben werden die Kinderschutzzentren DELFI von den Kärntner Kinderfreunden. Im Jahr 2023 konnten in den Einrichtungen aufgrund des breiten Angebotes rund 700 junge Menschen betreut und in diesem Rahmen ca. 12.500 Kontakte verzeichnet werden. Diese Zahlen unterstreichen die wichtige und unverzichtbare Arbeit, die in den Kinderschutzzentren geleistet wird, und die es zu stärken gilt. „Unser gemeinsames Ziel ist es, Kindern und ihren Familien kärntenweit verlässliche Anlaufstellen in schwierigen Lebenssituationen zu bieten und Kinder vor jeglicher Form von Missbrauch und Gewalt zu schützen. Es ist mir wichtig, dass Betroffene wissen: Ihr seid nicht alleine, es gibt Hilfe“, appelliert Schaar, Hilfe auch anzunehmen.
„Die Zahlen zeigen deutlich, wie groß der Bedarf an diesen wichtigen Einrichtungen ist. Ohne die Arbeit der DELFI-Kinderschutzzentren würden von jeglicher Form von Gewalt betroffene Kinder alleine gelassen werden und müssten ein Leben lang mit den traumatisierenden Auswirkungen leben. Dank der engagierten Arbeit unserer Mitarbeitenden kann diesen Kindern nachhaltig geholfen werden“, betonen Kinderfreunde-Geschäftsführer Reinhold Eckhardt und Kinderfreunde-Landesvorsitzende Maria Knauder.
Mehr Information und Kontakt: www.kisz-ktn.at
Quelle: Land Kärnten