Salzburg: Betreutes Wohnen für 1.000 ältere Menschen in Salzburg

vonRedaktion Salzburg
APRIL 15, 2023

Foto: Land Salzburg/Büro Klambauer

Land unterstützt bei Beratung, Organisation und Gemeinschaftspflege / Einblicke in die „Lebenswelt Aigen“ der Diakonie

(LK) Betreutes Wohnen ist eine Lebensform für ältere Menschen, bei der sie in ihrem eigenen Zuhause leben und gemeinsame Freizeitgestaltung und Beratung bekommen. Seit Jänner 2023 wird dies durch eine Förderung des Landes unterstützt. Ziel ist es, dass Seniorinnen und Senioren länger selbstbestimmt leben können und dennoch in eine Gemeinschaft eingebettet sind.

Im betreuten Wohnen werden Menschen im Alter nicht nur beraten und unterstützt, sondern sozial eingebunden. „Sie können sich aktiv einbringen, ihren Sozialraum mitgestalten, an Veranstaltungen teilnehmen und haben verlässliche Ansprechpersonen, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Damit beugt das Angebot auch Einsamkeit – und den damit verbundenen Risiken für die psychische und körperliche Gesundheit – vor“, so Landesrätin Andrea Klambauer, zuständig für die Förderung.

1,3 Millionen Unterstützung

„Mehr als 1.000 Wohneinheiten mit dem Konzept „Betreutes Wohnen“ gibt es im ganzen Bundesland für Menschen über 60 Jahre“, so Klambauer. Betrieben werden diese von Diakoniewerk, Caritas, Volkshilfe und Hilfswerk. Bis Ende März hatten die Betreiber wie Diakoniewerk, Caritas, Volkshilfe und Hilfswerk Zeit, die neue Förderung des Landes für ihre Bewohnerinnen und Bewohner zu beantragen. Rund 1,3 Millionen Euro umfasst die angesuchte Fördersumme für 2023.

„Lebenswelt Aigen“

Ein Beispiel für betreutes Wohnen ist die „Lebenswelt Aigen“, eine barrierefreie, verkehrsberuhigte Wohnanlage mit einem inklusiven sozialen Konzept für alle Generationen. „Mit der Förderung durch das Land Salzburg werden einerseits die Bewohner*innen entlastet, da der monatliche Selbstbehalt sinkt. Und dies ist in Zeiten wie diesen wo jeder Euro zählt, ein erfreuliches Signal an die Senior*innen. Die finanzielle Beteiligung des Landes ermöglicht aber auch den Ausbau der Anwesenheitszeiten der Betreuungskräfte“, erklärt Antje Kindler-Koch, Leitung Stadtteil- und Quartiersarbeit im Diakoniewerk Salzburg.

Kurzer „Ratscher“ wichtig

Die zusätzliche Zeit der Betreuungskräfte bringt laut Kindler-Koch zusätzliche Vorteile: „Die Ausweitung des gemeinschaftlichen Angebotes wie zum Beispiel den gemeinsamen Mittagstisch oder Spielenachmittage. Und den so wichtigen und nicht zu unterschätzenden ‚kurzen Ratscher‘ zwischendurch. Denn dieser wirkt oft entlastend für die Bewohnerinnen und Bewohner des betreuten Wohnens.“

Fördertopf gut gefüllt

Insgesamt stellt das Land Salzburg für die Unterstützung dieses Konzepts rund 1,6 Millionen Euro jährlich zur Verfügung – heuer zum ersten Mal. „Die Anträge für 2023, die bis zur Frist am 31. März eingegangen sind, machen vorbehaltlich der Überprüfung eine Summe von rund 1,3 Millionen Euro aus. Der Fördertopf ist also gut gefüllt und bietet noch Ressourcen für den Ausbau und zukünftige Projekte dieser Art. So manche Erweiterung ist bei den Organisationen schon in Planung“, berichtet die Landesrätin.

Quelle: Land Salzburg

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