vonRedaktion Salzburg
JUNI 13, 2021
LHStv.in Prettner, LHStv.in Schaunig: Neben Altenwohnheim in Ferlach entstehen Wohnungen für ältere Personen und ein Wohnverbund für Menschen mit Beeinträchtigungen – Angebote des Altenwohnheims können mitgenutzt werden – In Kärnten bereits 227 öffentlich betreute Wohneinheiten
Klagenfurt (LPD). Einen Förderantrag für ein besonderes Bauprojekt legt Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig in der Regierungssitzung am Dienstag vor: um rund 3,2 Millionen Euro errichtet die gemeinnützige Bauvereinigung „Fortschritt“ neben dem Altenwohnheim in Ferlach insgesamt 22 geförderte Wohnungen. 19 davon sind für betreutes Wohnen für ältere Personen vorgesehen, drei Wohneinheiten werden zu einem Wohnverbund für Menschen mit Beeinträchtigungen zusammengefasst.
„Betreutes Wohnen wird in den kommenden Jahren aufgrund der älter werdenden Bevölkerung zusehends an Bedeutung gewinnen: Immer mehr ältere Menschen leben alleine, benötigen aber nicht nur soziale Kontakte, sondern auch da und dort ein Unterstützungsangebot. Oft genügt es, dass sie die Gewissheit haben, sich an jemanden wenden zu können, der sofort zur Stelle ist – das gibt Sicherheit und macht sorgenfrei“, ist Gesundheitsreferentin Beate Prettner überzeugt.
Das Projekt in Ferlach wurde in Abstimmung mit dem Sozialhilfeverband (SHV) Klagenfurt konzipiert, der auch das Altenwohnheim betreibt. Die Mieterinnen und Mieter in den betreubaren Wohnungen werden viele Leistungen des Heimes ohne großen Zusatzaufwand in Anspruch nehmen können, vom Animationsprogramm über Mahlzeiten und Tagesstätte bis hin zur Möglichkeit einer Rufbereitschaft.
„Gemeinnützige Wohnbauprojekte, die Menschen mit Betreuungs- oder Unterstützungsbedarf ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben ermöglichen, haben für uns einen ganz besonderen Stellenwert“, betont Schaunig. „Denn genau dafür steht die Wohnbauförderung: für die Schaffung von leistbarem, hochwertigen und bedarfsorientierten Wohnraum für Menschen mit verschiedensten Bedürfnissen.“
Der Bedarfs- und Entwicklungsplan Pflege 2030 sieht auch einen kontinuierlichen Ausbau des betreuten Wohnens vor. „Aktuell verfügen wir in Kärnten über 227 Wohneinheiten mit Alltagsmanagern. Wir sprechen hier nur von gemeinnützigen Trägern, die vom Land gefördert werden. Dazu kommen noch die Angebote von privaten Anbietern“, erklärt Gesundheitsreferentin Prettner. „Das Land ist seit mehreren Jahren offensiv dabei, das Angebot zu erweitern: Derzeit entstehen neben dem Projekt in Ferlach auch in Finkenstein, in Klein St. Paul, in St. Andrä und in Klagenfurt betreue Wohn-Anlagen“, so Prettner und Schaunig.
Quelle: Land Kärnten