vonSarah Gillhofer
OKTOBER 13, 2022
Eine 58-Jährige überwies im Zeitraum von August bis Ende September 2022 an unbekannte Täter einen Geldbetrag von mehr als hunderttausend Euro. Die Frau und ihr Mann (58) wurden durch vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte in die Falle gelockt. Kriminalisten der Polizeiinspektionen Sankt Gallen und Schladming führen nun die Ermittlungen.
Anlagenbetrug: Schaden mehr als einhunderttausend Euro
Das aus dem Bezirk Liezen stammende Ehepaar tätigte über diverse "Trading Plattformen" im Internet unterschiedliche Geldinvestitionen. Im Glauben hier in ein lukratives Geldgeschäft zu investieren, überwiesen sie und ihr Mann mehrfach Geldbeträge auf niederländische, schweizerische sowie belgische Kontonummern. Anfang September 2022 wurde die Frau jedoch misstrauisch. Dies deshalb, weil sie bei einer neuerlichen beabsichtigten Investition bereits durch eigens geführte Recherchen auf den möglichen Betrugsverdacht hingewiesen wurde.
Teilweise konnte investiertes Geld zurückgeholt werden
Während des gesamten Investitionszeitraumes konnte teilweise Bargeld auch wieder zurückgeholt werden. Der endgültige Schaden beträgt dennoch mehr als einhunderttausend Euro.
"Cyber Trading Fraud"
Ein derartiger Betrug wird auch "Cyber Trading Fraud" genannt. Dabei werden potenzielle Anleger im Internet zu Geldzahlungen für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte verleitet. Angeworben werden die Opfer über Internet-Werbeanzeigen, soziale Netzwerke, Anrufe aus eigens geschaffenen Call-Centern oder Massenmails. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.
Wie man sich vor solchen Betrugsformen schützen kann finden Sie unter folgendem Link des Bundeskriminalamtes: Betrügereien verhindern (bundeskriminalamt.at)
Quelle: LPD Steiermark