vonRedaktion Salzburg
JUNI 23, 2022
Ein Fest der Gemeinsamkeit, Tradition und Regionalkultur
Die Vorbereitungen für die 22 Bezirksfeste am 25. und 26. Juni laufen auf Hochtouren. Die Organisationskomitees feilen an den letzten Details für die landesweite Jubiläumsfeier zu „100 Jahre Niederösterreich“, die monatelangen Planungen werden dieser Tage in den 20 Bezirkshauptstädten sowie Waidhofen an der Ybbs und Klosterneuburg in die Tat umgesetzt. Bühnenelemente, Veranstaltungstechnik, Stände, Dekoration und vieles mehr werden die 22 Standorte am Wochenende in Orte der Begegnung und der gemeinsamen Festkultur verwandeln.
Während Planung, Koordination und Aufbau den vielen planenden Geistern und helfenden Händen einiges abverlangt, investiert die „künstlerische Seite“ der zwischen 15.000 und 20.000 Beteiligten ebenso viel Mühe und Schweiß. Neben vielen lokalen Interpretinnen und Interpreten aus den Bereichen Pop, Rock, Jazz und Folk bereitet sich die niederösterreichische Regionalkultur-Szene auf ihren großen Einsatz vor: Hunderte Blasmusikkapellen, Trachten-, Tanz- und Gesangsvereine sowie 109 Chöre aus dem Bereich der Volkskultur proben unermüdlich, damit ihre Auftritte beim großen Geburtstagsfest Niederösterreichs „sitzen“ – vom kleinen Trio-Auftritt bis hin zum Sternmarsch der Blasmusik wie etwa in Wiener Neustadt. Die vielen kleineren und größeren Ensembles (vom Trio über die Big Band bis hin zum Cross-over mit mehreren Gruppen) von fast allen 126 Musikschulen des Landes feilen noch an Intonation und Timing für ihre Darbietungen. Die Museen und Galerien bereiten sich für die Gäste vor, für Lesepicknicks und Bildungsschwerpunkte werden Materialien und Bücher ausgewählt.
Mit dabei sind natürlich auch klingende Namen und national wie international renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Musical-Legende Werner Auer, Erfolgssängerin Monika Ballwein, Schauspielerin Konstanze Breitebner, Ski-Ikone Michaela Dorfmeister, Depeche Mode-Drummer Christian Eigner, Kinderliedermacher Bernhard Fibich, die Comedy Hirten, Clara Luzia, Autor Christoph Mauz, Tina Naderer, Mime Joesi Prokopetz, Musik-Legende Hans Joachim Roedelius, Schauspieler Manuel Rubey, Fußball-Legende Paul Scharner, Mimin Caroline Vasicek, Theater-Experte Christoph Wagner-Trenkwitz und Ski-Star Kathrin Zettel. Im Programm finden sich auch etablierte Formationen wie etwa das Kammerorchester Waidhofen an der Ybbs unter Dirigent Wolfgang Sobotka, das in Melk ebenso wie in der Heimatstadt Waidhofen konzertiert.
Die Bezirksfeste werden auch eine Parade des Ehrenamts, der Vereine und Organisationen: Ob Einsatzorganisationen, Initiativen aus den Bereichen Gesundheit, Ökologie, Landwirtschaft und mehr, Vereine und ehrenamtlich wirkende Einzelpersonen – Niederösterreich ist auch in dieser Hinsicht bei den 22 Bezirksfesten vertreten. Sämtliche Institutionen und Gruppen warten mit Mitmach-Aktionen, Leistungspräsentationen oder Infoständen auf. In einem bewegungsfreudigen Bundesland wie Niederösterreich dürfen auch Sportvereine und Sportlerinnen wie Sportler nicht fehlen: Der Sportverein Horn feiert sein 100-jähriges Bestehen, die Sportunion Waidhofen an der Thaya und Horn ihr jeweils 75-jähriges Bestehen. Zudem stehen Jubiläums- und Stadtläufe wie in Baden und Amstetten, Gmünd und Zwettl am Programm und treten dekorierte Sportler wie etwa der 14-fache Bodenturn-Staatsmeister Marco Mayr in Amstetten auf.
Natürlich wollen die vielen Akteurinnen und Akteure auch in würdiger Weise auf die Bühne gerufen werden: Moderatorinnen und Moderatoren geben den 22 Fest-Programmen den zeremoniellen Feinschliff, unter ihnen etwa „Rapid-Stimme“ Andy Marek, die ORF-Profis Alice Herzog, Tanja Karssemeijer und Tom Schwarzmann, SKN-Stimme Franky Kramml, Sport-Moderator Tom Bläumauer, Journalist Dietmar Zeiss, Kabarettist Werner Brix, Hektiker-Gründungsmitglied Andreas Reismann und „Science Slammer“ Bernhard Weingartner.
An einzelnen Standorten gibt es eigene Schwerpunkte wie etwa Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltbewusstsein in Tulln. In Klosterneuburg steht der Fest-Samstag wiederum ganz im Zeichen der Bildung mit dem Forschungsfest am Institute of Science and Technology Austria (ISTA).
Die Kultur.Region.Niederösterreich versteht das Bezirksfest nach zwei Jahren Pandemie als Fest der respektvollen Nähe und nach 100 Jahren Niederösterreich als Bühne für Gemeinsamkeit und Wertschätzung. Initiativen, Vereine, Organisationen und die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der Regionalkultur bekommen ihre Plattform und können am Jubiläums-Wochenende zeigen, wie groß ihre Vielfalt und wie umfassend ihre Leistungen sind.
Die Bezirksfeste in 22 Städten stellen einen konzertierten Höhepunkt im Jubiläumsjahr Niederösterreichs dar. Die blau-gelbe Besinnung auf Werte wie Nähe, Gemeinsamkeit, Tradition und Kultur ist Teil einer 100-jährigen Erfolgsgeschichte, die am 1. Jänner 1922 mit dem Trennungsgesetz startete, das die Lösung der bisherigen Landeshauptstadt Wien aus dem Kronland Niederösterreich besiegelte. Vor diesem Hintergrund sind die Bezirksfeste nicht nur ein Zeichen des gegenseitigen Mutmachens für die nächsten 100 Jahre Niederösterreich, sondern auch eine Einladung, sich mit der Geschichte der Region und des Landes auseinanderzusetzen.
Zum Programm der einzelnen Standorte: www.100jahrenoe.at/mein-fest
Quelle: Land Niederösterreich