vonRedaktion Salzburg
JUNI 22, 2022
LH Mikl-Leitner: „Bekenntnis zum ländlichen Raum“
Das in die Jahre gekommene Bezirksgericht Lilienfeld wird ab Jahresende umfangreich saniert und soll nach Fertigstellung im Herbst 2023 wieder bezogen werden. Während der Bauarbeiten wird der Gerichtsbetrieb in einem Ausweichquartier durchgeführt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Kurt Seeliger, der Vizepräsident des Oberlandesgericht Wien und Karl Dorninger von der Abteilung Gebäudeverwaltung beim Amt der NÖ Landesregierung präsentierten am heutigen Montag die Details zur Sanierung.
„Gut Ding braucht Weile“, sagte die Landeshauptfrau bei der Projektvorstellung und sprach damit die mehrjährigen Verhandlungen zur Sanierung des Bezirksgerichts an, das seit mehr als 40 Jahren am ehemaligen Standort der Bezirkshauptmannschaft eingemietet ist. Mit der im Winter beginnenden Sanierung gebe das Land ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum und einer modernen Gerichtsbarkeit ab. „Das ist eine Politik, die uns als Flächenbundesland wert und wichtig ist“, unterstrich Mikl-Leitner. Die Sanierung des Bezirksgerichts erfolge nach ökologischen, ökomischen und sozialen Maßstäben. „Wir schaffen damit beste Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um gut werken und wirken zu können“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner weiters.
Vizepräsident Kurt Seeliger unterstrich, dass „das Bauvorhaben das Ergebnis einer schweren aber gelungenen Geburt ist. Die Justizpolitik hat sich mit jedem Ministerwechsel geändert und andere Schwerpunkte mit sich gebracht, auch für Lilienfeld. Heute können wir uns auf das Bauvorhaben freuen, das wir mit 1,5 Millionen Euro unterstützen.“ Karl Dorninger präsentierte die Details zur Sanierung, bei der das Land fast vier Millionen Euro investiere: „Der Zeitplan und die Ausschreibung sollen bis Herbst abgeschlossen sein, die Besiedlung des Ausweichquartiers erfolgt ab November 2022, der Baubeginn ist für Dezember 2022 anberaumt. Die Fertigstellung ist für September 2023 vorgesehen.“ Die nachhaltige Sanierung, bei der die grundlegende Gebäudestruktur erhalten bleibe, werde 5,4 Millionen Euro kosten. Sie umfasse die Herstellung der Barrierefreiheit, die Verbesserung des baulichen Brandschutzes, die Erhöhung der Sicherheit, die Verbesserung der Energieeffizienz, die Umstellung der Heizung von Gas auf Biomasse-Fernwärme und eine umfangreiche Sanierung der Innenräume.
Quelle: Land Niederösterreich