vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 11, 2022
Internationale Teams probten in Eisenerz Erdbeben-Ernstfall. Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung des Landes Steiermark sorgte im Verbund mit Einsatzorganisationen für reibungslose Abläufe.
Felix Bloch, Leiter EU-Katastrophenschutzübungen: „Wir haben in Eisenerz perfekte Bedingungen zum Trainieren. Speziell für Höhlen- und Bergrettungsszenarien gibt es europaweit keine vergleichbaren Anlagen. Wir haben dieses Gelände ja schon in der Vergangenheit genutzt - und werden wohl auch in Zukunft wieder in die Steiermark kommen. Wir sind auf professionelle Gastgeber angewiesen - und können uns nur bedanken!” Anders als andere Themen stehe die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Sachen Katastrophenschutz innerhalb der EU außer Frage: „Aktuell sind es Waldbrände, wo verschiedenste Teams im Einsatz stehen. Damit dort professionelle Hilfe geleistet werden kann, muss in Übungen die Zusammenarbeit perfektioniert werden.”
Landeshauptmann Christopher Drexler, Katastrophenschutzreferent in der Landesregierung: „Naturereignisse können sich jederzeit ereignen. Darauf gilt es vorbereitet zu sein. Um im Ernstfalls schnellstmöglich handeln zu können, ist die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen unerlässlich. Deswegen sind Katastrophenschutzübung wie ,ModeEX` und der damit verbundene Wissenstransfer wichtig, um noch professioneller Hilfe leisten zu können. Wir sind stolz darauf, dass sich die Region rund um den Erzberg als Top-Ausbildungsstätte für Katastrophenschutzteams aus ganz Europa präsentiert.”
Seit Monaten war die Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung (FAKS) des Landes Steiermark in die Übungsvorbereitung und Übungsleitung involviert. Katastrophenschutz-Referatsleiter Helmut Kreuzwirth: „Wir können zufrieden sein, die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. Dank der Unterstützung durch unsere Partnerinnen und Partner, speziell aus den Einsatzorganisationen, der Stadtgemeinde Eisenerz und der VA Erzberg GmbH, ist alles nach Plan gelaufen.”
Such- und Rettungsteams aus Vorarlberg (16 Personen) und Polen (40 Personen), Höhlenrettungsteams aus Slowenien (30 Personen) und Spanien (30 Personen) waren ebenso beteiligt wie ein Drohnenaufklärungsteam aus Frankreich (4 Personen) und ein Team der TU-Graz. Insgesamt 90 Rollendarsteller, die unter anderem unter den Trümmern von Suchhunden aufgespürt werden mussten, komplettierten mit der internationalen Übungsleitung (50 Personen), dem Übungsbeobachtungsteam der Europäischen Kommission (3 Personen) sowie dem Übungsbeobachtungsteam des Schweizer Amtes für Bevölkerungsschutz das Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Quelle: Land Steiermark