Bischofshofener „Schanzenfamilie“ arbeitet am perfekten Dreikönigsspringen

vonRedaktion International
JÄNNER 03, 2025

Foto: Land Salzburg/Martin Wautischer

Feinschliff an Paul-Außerleitner-Schanze läuft / Perfekte Bedingungen im Pongau / Heimsieg bei Vier-Schanzen-Tournee möglich

(HP) Die Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen wird am 6. Jänner wieder zum Nabel der Skisprung-Welt, wenn das Finale der 73. Vier-Schanzen-Tournee dort ausgetragen wird. Rund 250 freiwillige Helfer rund um den Skiklub Bischofshofen sorgen schon seit kurz nach Weihnachten dafür, dass alles perfekt für das Wintersportevent im Pongau vorbereitet ist. Nun wird noch mit Präzision, Ruhe und viel Erfahrung am Feinschliff auf der Schanze gearbeitet.

Noch drei Tage bis zum Finale der Vierschanzen-Tournee, dem Dreikönigsspringen in Bischofshofen. Während die Fans auf einen Gesamtsieg des Lokalmatadors Jan Hörl hoffen können, sind an der Paul-Außerleitner-Schanze rund 30 Mitglieder des Skiclubs den ganzen Tag dabei, den Auslauf zu präparieren, die Anlaufspur auf Weltcupniveau zu bringen und im Stadion alles für die tausenden Fans vorzubereiten. Vom Pistengerät über den Radlader bis hin hochpräzisen Fräse für den Anlauf ist am Freitag vor dem großen Tag alles im Einsatz.

Zauner: „Heimischer Sport ist der Gewinner.“

Für Sport-Landesrat Martin Zauner ist das Dreikönigsspringen ein Event mit großer Strahlkraft. „Heuer ist das Finale der Vier-Schanzen-Tournee ein ganz besonders, wenn Salzburger Stars um die vordersten Plätz kämpfen. Für die jungen Salzburgerinnen und Salzburger können sie tolle Vorbilder sein und sie selbst zu Sport motivieren. So bin ich davon überzeugt, dass sowohl der Breiten- als auch der Spitzensport von solchen Events profitieren“, freut sich Zauner.“, freut sich Zauner.

Schützenhöfer: „Wir sind bereit.“

Mit einem großen Lächeln im Gesicht betont Manfred Schützenhofer, der Präsident des ältesten Skiclubs Salzburgs, jenem von Bischofshofen, dass die Vorbereitungen perfekt laufen: „Wir haben bereits am 27. Dezember mit dem Aufbau begonnen und es ist alles genau so geplant, dass es sich bis zum Einspringen der Schanze am 4. Jänner ausgeht. Vor allem morgen Samstag und am 5. Jänner wird der ganze Weltcuptross anreisen, das wird noch ein bisschen eine Herausforderung werden“, so der Präsident. Bei den Vorbereitungen helfen rund 30 bis 40 Freiwillige am Schanzengelände.“

1.200 Personen „im Einsatz“

„In Summe sind wir rund 250 Freiwillige an der Schanze. Für die gesamte Veranstaltung sind es dann 1.200 Leute die man braucht. Die Schanze gehört ja uns, dem Verein und da merkt man die Motivation der Leute, die sind mit Herzblut bei der Sache und zeigen vollen Einsatz, nonstop bis zum Ende der Veranstaltung“, berichtet Präsident Manfred Schützenhofer.

Präzisionsarbeit für den perfekten Anlauf

Ganz besonderes Augenmerk legen die freiwilligen Profis des Skiclubs Bischofshofen auf die Anlaufspur. Die ist im modernen Skisprung mit das Wichtigste. „Heute wird sie einmal fein abgefräst, dann wird noch mit der Hand präpariert“, so Schanzenchef Michael Steininger. Die Präzisionsarbeit an der speziellen Fräse für die Anlaufspur macht Daniel Krautgartner. „Das Heikelste was hier passieren kann ist, dass die Springer zu schnell sind, wenn man von der Spur zu viel wegfräst“, so Krautgartner und er ergänzt: „Wir arbeiten im Millimeterbereich, das muss passen und wird vom technischen Delegierten überprüft. Hier gibt es nur eine Chance, es richtig zu machen. Ziel ist es, dass wir morgen mit der Spur auf Weltcupniveau sind.“

Die ganze „Schanzenfamilie“ hilft mit

Die vielen freiwilligen Helfer des Skiclubs Bischofshofen, die dieses Sportevent erst möglich machen, arbeiten mit vollem Einsatz an allen Ecken der Sprungschanze und des Stadions. „Wir sind alle mit Enthusiasmus dabei, mittlerweile mache ich das seit 13 Jahren mit verschiedenen Stationen von Auslauf über den Start bis zum Anlauf. Ans Aufhören denkt hier keiner, im Gegenteil wir werden immer mehr“ so Anlauf-Chef Daniel Krautgartner. Schanzenchef Michael Steininger ist schon seit seiner Kindheit dabei. „Bei mir dreht sich alles um die Schanze das ganze Jahr über“, betont er. Rupert Krab arbeitet seit 55 Jahren mit. Bei uns ist die ganze Familien mit der Schanze verbunden. Bei uns ist es ein Spaß, es tut jeder gerne mit“, so Krab.

Salzburger Sieg ist möglich

In der Gesamtwertung der Vier-Schanzen-Tournee ist nach hervorragenden Leistungen der österreichischen Überflieger sogar noch ein Pongauer oder gar Bischofshofener Heimsieg möglich. Der Kärntner Daniel Tschofenig, Lokalmatador Jan Hörl vom Skiclub Bischofshofen, und Skisprung-Ass Stefan Kraft aus Schwarzach fahren morgen als Gesamtführende zum Springen auf den Innsbrucker Bergisel.

Eintrittskarte ist Öffi-Ticket

Eine stressfreie Anreise zum Finale der Vier-Schanzen-Tournee ist kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Für Zuschauer aus Salzburg gilt die Eintrittskarte im Bundesland nämlich als Ticket für Bus und Bahn. Vom Salzburger Hauptbahnhof fahren zudem zahlreiche Sonderzüge in den Pongau.

Quelle: Land Salzburg

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