vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 31, 2022
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Graz (31. März 2022).- Die Landesregierung hat heute die Weichen dafür gestellt, dass die landeseigene Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft sbidi den Breitbandausbau in der Steiermark weiter vorantreiben kann. Die Landesregierung hat sich heute grundsätzlich dazu bekannt, einen Haftungsrahmen im Gesamtausmaß von maximal 270 Millionen Euro nach Zustimmung der Europäischen Kommission und des Landtages zur Verfügung zu stellen. Durch diese mögliche Landeshaftung in der Höhe von bis zu 270 Millionen Euro ist die Finanzierung jener 31 Projekte gesichert, die die sbidi im aktuellen Call des Bundes einreichen wird. Auch die Gemeinden leisten entsprechende Beiträge zur Umsetzung der Projekte. Es handelt sich dabei um das bisher größte Finanzierungspaket, das die Steiermark für den Glasfaserausbau geschnürt hat.
„Investitionen in den Glasfaserausbau sind notwendig, um alle steirischen Gemeinden mit schnellem Internet zu versorgen. Mit dem Breitbandausbau schaffen und erhalten wir wichtige Arbeitsplätze in den Kommunen und leisten gleichzeitig einen Beitrag für noch mehr Klimaschutz. Damit bleiben wir unserer Linie in der Steiermärkischen Landesregierung treu und investieren gerade jetzt in die Zukunft unserer Steiermark?, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.
„Mit der Gründung der sbidi haben wir einen wesentlichen Meilenstein am Weg zu einer flächendeckenden Breitband-Versorgung der Steiermark erreicht. Der Markt hat sich seither sehr dynamisch entwickelt, sodass auch zahlreiche private Anbieter massiv ausbauen. Mit den nun zur Verfügung stehenden Mitteln stellen wir sicher, dass die für die Steiermark reservierten Gelder im aktuellen Call des Bundes abgeholt werden können und der ländliche Raum weiter profitieren wird. Das bedeutet ein Investitionsvolumen von fast 360 Millionen Euro, von denen in den nächsten vier Jahren der Großteil direkt in die regionale Wirtschaft der Steiermark fließen wird?, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
400 Millionen an Bundesmitteln für die SteiermarkAus den 1,4 Milliarden Euro, die die Bundesregierung im vergangenen Jahr für den weiteren Breitband-Ausbau zur Verfügung gestellt hat, sind für die Steiermark insgesamt 400 Millionen Euro reserviert, was österreichweit den größten Anteil für ein Bundesland darstellt. In einer ersten Ausschreibungsrunde, die vergangene Woche gestartet wurde, werden 660 Millionen Euro ausgeschüttet. 180 Millionen sind dabei für die Steiermark vorgesehen, damit kann ein Investitionsvolumen von 360 Millionen Euro ausgelöst werden.
Die sbidi wird im Rahmen der aktuellen Ausschreibung insgesamt 31 neue Ausbauprojekte einreichen. Mit der Landeshaftung sind jene Fremdmittel, die von sbidi für die Finanzierung dieser Projekte aufgenommen werden, zur Gänze besichert. Dies ist ein weiterer wesentlicher Schritt, um die beiden großen Ziele der Breitbandstrategie Steiermark 2030 zu erreichen:
Umfassender Ausbau der Breitbandinfrastruktur auf Basis des gesamtsteirischen MasterplansGlasfaser-Verfügbarkeit für 100 Prozent der Unternehmen bis 2030.
Quelle: Land Steiermark