vonRedaktion International
MAI 08, 2022
LR Fellner, LFK Robin und Experte Saurugg informierten Gemeinde-, Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommandanten über die aktuellen Abläufe und Anforderungen im Falle eines großflächigen Stromausfalls
Klagenfurt (LPD). Eine Blackout-Informationsveranstaltung für rund 150 anwesende Feuerwehrfrauen und -männer stand gestern, Freitag, Abend am Stundenplan der Landesfeuerwehrschule Kärnten in Klagenfurt. Feuerwehrreferent Landesrat Daniel Fellner: „Im Falle eines Blackouts nehmen die Feuerwehren eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Krise ein. In Kärnten steht im Blackout-Alarmplan festgeschrieben, dass jedes Rüsthaus im Lande, wenn der Storm ausgehen sollte, sofort besetzt werden soll und als Notfalls-Anlaufstelle für die Bevölkerung zur Verfügung steht. Ein solch umfassender Service muss allerdings gut vorbereitet sein. Danke für Eure Bereitschaft auch hier an vorderster Front für geregelte Abläufe und Sicherheit im Land zu sorgen“.
In einem Impulsreferat berichtete der international renommierte Blackout-Experte Markus Saurugg, welche Ursachen einen Blackout, also einem großflächigen Strom- und Infrastrukturausfall auslösen können, und welche Folgen er haben kann. Klar sei, dass auch dann, wenn der Strom wieder da ist, weiterhin längere Zeit Folgen aufgrund der zusammengebrochenen Lieferketten spürbar sein werden.
Der Katastrophenschutzbeauftragte des Landes Kärnten, Markus Hudobnik, erläuterte die Abläufe im Krisenfall und wie die Schnittstellen zur Feuerwehr gewährleistet werden. Robert Schmaranz von Kärnten Netz beleuchtete das Thema Blackout und sichere Stromversorgung in Kärnten aus Sicht des Energieversorgers und Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin legte die Sicht der Feuerwehren in Kärnten zum Thema Blackout dar: „Es ist unser Anspruch die Kärntner Bevölkerung in jedem Fall bestmöglich zu schützen und unterstützen, deswegen bereiten wir uns auf die Möglichkeit eines Blackouts umfassend vor und schulen die Feuerwehrleute dahingehend“.
Fellner abschließend: „Wir bereiten uns im Land seit Jahren akribisch darauf vor, einen möglichen Blackout so gut wie nur möglich zu bewältigen. Aktuell haben wir von Landesseite die Errichtung von so genannten „Leuchttürmen“ (notstromversorgte Gebäude, die im Ernstfall mit Einsatzkräften besetzt sind) gefördert und bieten Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung an. Ein besonderes Anliegen war es mir auch, die Gemeinde-, Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommandanten persönlich über die aktuellen Abläufe und Anforderungen zu informieren. Denn wenn alle wissen, was auf uns zukommen kann und was zu tun ist, dann werden wir gemeinsam auch einen Blackout bewältigen“.
Quelle: Land Kärnten