vonRedaktion Salzburg
AUGUST 26, 2022
Junge heimische Talente und weltbekanntes Ensemble gemeinsam auf der Bühne / Konzert am Sonntag um 11.30 Uhr
(LK) Am Sonntag findet im Rahmen der Salzburger Festspiele bereits zum 16. Mal das Blasmusikkonzert der Wiener Philharmoniker statt. Dabei treffen junge Blasmusiker aus Salzburg, dem Burgenland und Wien auf das weltbekannte Ensemble. „Das mittlerweile traditionelle Projekt lebt von der Begeisterung der Mitwirkenden, von deren Glühen für die Musik. Es ist wunderbar zu sehen, welch großartige musikalische Nachwuchsarbeit in unserem Land geleistet wird“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf anlässlich der besonderen Aufführung.
Unter der Leitung von Lars Michael Stransky findet das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker – es stehen Opernmelodien, traditionelle Polkas und Märsche auf dem Programm - vor ausverkauftem Haus in der Felsenreitschule statt. Los geht es am Sonntag um 11.30 Uhr.
Pallauf: „Gegenseitige Bereicherung“
„Die Tatsache, dass es das Projekt bereits seit so vielen Jahren gibt, beweist, wie reizvoll und bereichernd die Kombination für beide Seiten und natürlich vor allem auch die Zuhörer ist. Ich hoffe, dass diese Zusammenarbeit der Salzburger Festspiele mit den Wiener Philharmonikern und dem Salzburger Blasmusikverband noch in viele Verlängerungen geht“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Landeskapellmeister Roman Gruber im Interview
Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit dem Salzburger Landeskapellmeister, Roman Gruber aus Zederhaus, gesprochen und gefragt, wie es um die Vorbereitungen für den großen Tag steht.
LMZ: Was erwartet die Besucherinnen und Besucher der Matinee am Sonntag?
Roman Gruber: Sie können zum mittlerweile 16. Mal – erstmals gab es das Projekt im Mozartjahr 2006 – miterleben, wie 70 junge Blasmusiker aus Salzburg und den heurigen Gastbundesländern Burgenland und Wien gemeinsam mit zehn Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Lars Michael Stransky ein wunderbares Konzert spielen. Das ist wie immer ein großartiges Signal für die heimische Blasmusik, allein in Salzburg engagieren sich mehr als 8.000 Personen in 147 Kapellen.
LMZ: Wie kann man sich die Vorbereitung auf so ein Großereignis vorstellen?
Roman Gruber: Die Organisation ist im Vorfeld durchaus aufwändig, es können ja aus den vielen Talenten nur 70 ausgewählt werden. Da sind vor allem die Landesverbände gefragt und bereits im Frühjahr standen die heurigen Teilnehmer fest. Die eigentliche Vorbereitung auf das Konzert ist denkbar knapp. Heute, Freitag, kommen die jungen Teilnehmer an, morgen stehen Gesamt- und Gruppenproben auf dem Programm und am Sonntag nach der Generalprobe wird es um 11.30 Uhr bereits ernst mit dem Auftritt.
LMZ: Heimische Blasmusik und Wiener Philharmoniker, das klingt nach zwei verschiedenen Welten. Wie schwierig ist es, diese zu vereinen?
Roman Gruber: Die Welten sind gar nicht so weit voneinander entfern. Die Bläser der Wiener Philharmoniker kommen zu einem großen Teil aus der Volksmusik- und Blasmusikszene. Sie wissen also ganz genau, wo es zu suchen gilt, wenn einmal nachbesetzt wird. In gewisser Weise ist das, was am Wochenende passiert, eine kleine Nachwuchsakademie. Einige junge Teilnehmer früherer Ausgaben spielen jetzt in namhaften Orchestern in Österreich und Deutschland.
Quelle: Land Salzburg