Graz: Borkenkäfer - Mit Vorsorge jetzt auf dem besten (Holz-)Weg

vonRedaktion Salzburg
MAI 25, 2024

Graz

Hohe Temperaturen im August des Vorjahres und im heurigen April - so stellt sich das unter den Bezeichnungen Buchdrucker oder Großer Achtzähniger Fichtenborkenkäfer bekannte Insekt die idealen Lebensbedingungen vor. Mit unübersehbaren Folgen, wie der für forst- und jagdwirtschaftliche Belange zuständige Experte Thomas Disep aus der städtischen Abteilung für Grünraum und Gewässer, Thomas Disep, weiß: „Das Monitoring des Forstdienstes der Stadt Graz zeigt jetzt bereits ein erhöhtes Aktivitätsmuster beim Borkenkäfer auf. Der heiße August hat im Vorjahr eine zweite Brut des Insekts ermöglicht, und der ungewöhnlich warme April dieses Jahres lässt die Insekten heuer früh ans Werk gehen!" Daher sei es jetzt an der Zeit, die - für Waldeigentümer:innen ohnehin gesetzlich vorgeschriebenen - geeigneten Vorsorgemaßnahmen zu treffen: „Befallene Fichten müssen rasch gefällt und aus dem Wald gebracht werden, damit sich die Schädlinge nicht übermäßig ausbreiten können!"

Befall-Indizien: Braune Nadeln und Bohrlöcher

Woran erkennt man eigentlich den Befall mit dem Insekt, das den klingenden wissenschaftlichen Namen „Ips typographus" trägt? Disep: „Eindeutige Indizien sind die braune Verfärbung der Nadeln von Fichten sowie die leicht erkennbaren Einbohrlöcher samt Bohrmehl am und unter dem Stamm der Bäume!" Den Befall rechtzeitig zu erkennen und durch die Entfernung betroffener Fichten die übermäßige Ausbreitung des Schädlings zu verhindern, sei aus mehreren Gründen wichtig: „Eine Massenvermehrung des Borkenkäfers, der wir jetzt noch vorbeugen können, würde erhebliche Einbußen für die Forstwirtschaft, aber auch einen großen ökologischen Schaden für den Lebens- und Erholungsraum Wald mit sich bringen." Zudem können säumige Waldbesitzer:innen bei mangelnder Aufarbeitungs-Disziplin laut Forstgesetz mit empfindlichen Strafen belegt werden.

BildergalerieKontakt

Informationen zum Thema Borkenkäfer und anderen forstwirtschaftlichen Angelegenheiten erhalten Interessierte bei DI Thomas Disep aus dem Referat für Forstwirtschaftliche Angelegenheiten der Abteilung für Grünraum und Gewässer, Europaplatz 20, 8011 Graz, unter Telefon 0316-872 4045, per E-Mail unter der Adresse gruenraum-gewaesser@stadt.graz.at oder im Internet bei der Dienststelle Referat Forst unter www.graz.at/gruenraum

Quelle: Stadt Graz

Mehr Nachrichten aus

Graz