Mitterberghütten, Pongau: Brand auf Balkon von Mehrparteienhaus greift auf Dachstuhl über

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 02, 2022

Foto: HBI Hartmut Wetteskind, VI Stefan Hafner

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Am 2. Dezember nachmittags wurde die Polizei zu einem Balkonbrand in Mitterberghütten gerufen, bei dem nicht klar war, ob sich noch Personen im Objekt befanden. Beim Eintreffen der Polizei war die Feuerwehr Bischofshofen bereits vor Ort und begann mit der Brandbekämpfung im obersten Stockwerk des Gebäudes. Laut Hausbewohner hatte es im Bereich des Balkons zu brennen begonnen. Zwei Bewohner hatten zuvor vergeblich versucht die Flammen mit einer Gießkanne und mittels Gartenschlauchs zu löschen. Da sich noch Personen im Gebäude befanden wurde das Objekt von der Polizei evakuiert. Nachdem sich der Brand weiter auf den Dachstuhl ausbreitete wurden die Feuerwehren St. Johann und Werfen zu Unterstützung nachalarmiert. Durch die Kräfte der Feuerwehren konnte eine größere Ausbreitung verhindert werden, jedoch mussten das Hausdach sowie Teile der Fassade bei den Löscharbeiten teilweise aufgerissen werden. Im Zuge der Erhebungen durch den Brandermittler konnte als möglich Brandursuche eine brennende Grabkerze festgestellt werden, die vermutlich umgefallen ist und einen danebenstehenden Mülleimer entzündet hatte. Ein hinzugezogener Brandmittelspürhund konnte keine Hinweise auf die Verwendung etwaiger Brandbeschleuniger oder ähnlichem feststellen. Die Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt. Es wurde niemand verletzt und sämtliche Bewohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in ihr Wohnungen zurück.

Update der Polizei:

Bischofshofen, 2.12.2022 - Freitag Nachmittag brach auf einem Balkon im dritten Obergeschoß eines Mehrparteienhauses ein Brand aus, der über die Fassade auf den Dachstuhl übergriff. Wegen der enormen Rauchentwicklung, offen sichtbarer Flammen und der Lage des Brandobjekts in dicht besiedeltem Gebiet ließ der Einsatzleiter der Feuerwehr Bischofshofen bereits während der Anfahrt auf Alarmstufe 2 erhöhen. Damit wurden auch die Feuerwehr St. Johann mit der Hubrettungsbühne und die Feuerwehr Werfen alarmiert.

Drei Atemschutztrupps bekämpften das Feuer über das Stiegenhaus und die Drehleiter Bischofshofen; zusätzlich wurden zwei Rohre im Außenangriff vorgenommen. Gleichzeitig wurden die Bewohner, die das Haus noch nicht verlassen hatten, sicherheitshalber evakuiert.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr St. Johann wurde außerdem die Hubrettungsbühne in Stellung gebracht. Aufgrund der dichten Verbauung musste hierfür eine Thujenhecke gefällt werden.

Nachdem der Brand oberflächlich abgelöscht war, mussten Teile der Fassade und der Dachhaut mit schwerem Gerät geöffnet werden. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnten sämtliche Glutnester abgelöscht und eine weitere Brandausbreitung verhindert werden.

Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr wurde ein größerer Schaden verhindert. Alle Bewohner konnten nach Abschluss der Arbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, Verletzt wurde niemand.

Die Feuerwehren Bischofshofen, St. Johann und Werfen standen mit 14 Fahrzeugen und 56 Mann etwa zweieinhalb Stunden im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlung der Brandursache aufgenommen.




Quelle: LPD Salzburg, Landesfeuerwehrverband Salzburg - Bezirk Pongau

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